Rheinpfalz Kommentar: Die letzte Schlacht

Im Fall des Vermisstenforschers Uwe Benkel trifft das Denkmalrecht

auf Emotionen. Das macht die Angelegenheit nicht leichter.

Die Fronten sind verhärtet. Um im Militärjargon zu bleiben: Benkel und die Denkmalpfleger haben sich verschanzt. Der Südwestpfälzer verweist auf sein Engagement und die zahlreichen geborgenen Flugzeugwracks, die Archäologen verweisen auf die Gesetze. Sie müssen sich allerdings die Frage gefallen lassen, warum sie nicht schon früher eingeschritten sind. Schließlich gibt es unzählige Berichte über Benkel und dessen Art der Vermisstenforschung. Der Südwestpfälzer hat stets die Öffentlichkeit gesucht. Und genau das setzt ihn dem Vorwurf aus, dass er der Selbstinszenierung nicht ganz abgeneigt ist. Benkel liefert sich noch ein paar Scharmützel und will mit Hilfe von Politik und Medien erreichen, dass er sein „Lebenswerk“ auch in Rheinland-Pfalz fortsetzen darf. Letztlich sitzen die Denkmalpfleger aber am längeren Hebel. Sie haben das Recht auf ihrer Seite. Der Kampf ist entschieden.

x