Rheinpfalz Klotz-Bischoff bleibt DRK-Chefin

Sigrun Klotz-Bischoff wurde am Samstag in der Mitgliederversammlung als Vorsitzende des DRK-Ortsvereins Waldfischbach-Burgalben/ Holzland/Sickinger Höhe für fünf Jahre wiedergewählt.

Paul Bißbort, Rotkreuzbeauftrager im Kreisverband, bescheinigte dem Ortsverein mit 900 Mitgliedern eine positive Entwicklung und sieht ihn für die Zukunft gerüstet. Originäre Aufgabe des DRK sei es, sich humanitären Aufgaben zu widmen. Er denke dabei an die Hilfe für Flüchtlinge, von denen mehr als bisher erwartet würden. Die Möglichkeiten der Unterstützung müssten auch den Gemeinden angeboten werden. Willi Decker, der den Sozialdienst mit der Kleiderkammer leitet, sagte, dass man in diesem Jahr doppelt so viele Kunden wie im Vorjahr gezählt habe. Verbessert habe sich das Verhältnis zur Ortsgemeinde, die etwa die zugigen Fenster abgedichtet habe, um Heizkosten zu sparen. Inge Bold berichtete für den Aktiven Dienst von 3044 Einsatzstunden, die von den ausgebildeten DRK-Mitarbeitern und Helfern geleistet wurden. Im vergangenen Jahr wurde der umfangreiche Sanitätsdienst bei der 650-Jahr-Feier von Hermersberg geleistet. Dort war man vier Tage lang in Doppelschichten eingesetzt, bei denen auch die Auszubildenden Einsatzerfahrung in größeren Sanitätsdiensten sammelten und Einblicke in die Organisation bekamen. Vier Blutspendetermine gab es, die von jeweils zwölf Helfern bewältigt wurden. Allerdings sei die Tendenz rückläufig, es gebe nur noch 80 bis 90 Blutspender pro Termin. Bis zu vier Helfer und ein Auszubildender waren in 76 Sanitätsdiensten bei Veranstaltungen eingesetzt und leisteten 1827 ehrenamtliche Einsatzstunden. Bei den Blutspendeterminen waren es 388 Stunden. Zurzeit befinden sich zwei Helfer über 18 Jahren in Ausbildung und werden das Team um Bold verstärken. Mit zahlreichen Lehrgängen an der DRK-Landesschule in Mainz und der Landes-Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule in Koblenz bildeten sich die Aktiven fort, die zum großen Teil auch in der Schnelleinsatzgruppe Sanitätsdienst Westpfalz aktiv seien. Bei den Gruppentreffen wurden 420 Einsatzstunden geleistet. Überwiegend positiv war die finanzielle Entwicklung des Ortsvereins seit dem Jahr 2010. Die Gewinne betrugen laut Klotz-Bischoff 5282 Euro (2010), 1680 Euro (2011) und 5123 Euro (2013). Im Jahr 2012 steht ein Minus von 1718 Euro in der Bilanz. Dazu erwarte man noch einen Restzuschuss von 2000 Euro vom Kreis für die Betreuung von Kindern aus Tschernobyl. Ende 2013 hatte der Ortsverein Rücklagen von 46.000 Euro. Davon wurden im Jahr 2014 rund 22.000 Euro in die Erneuerung der Heizungsanlage im vereinseigenen Haus investiert. Haus und Grundstück haben zusammen einen Wert von 82.600 Euro. Da sich die Reparaturen für den VW-Bus häufen, soll im nächsten Jahr ein Ersatzfahrzeug beschafft werden, so Klotz-Bischoff. Sie strebt auch eine Satzungsänderung an, wonach die Amtszeit von fünf Jahren reduziert werden soll.

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