Rheinpfalz Jetzt die Senioren im Blick

Der neue Marktmeister des Quirnbacher Pferdemarkts heißt Klaus Schillo. Das verkündete Ortsbürgermeisterin Steffi Körbel im Gemeinderat. In Sachen Dorfentwicklung möchte die Gemeinde an einem Modellprojekt teilnehmen. Ziel der Landesinitiative ist es, ältere Menschen im Alltag zu unterstützen und ihnen so die Möglichkeit zu geben, in ihrer gewohnten Umgebung bleiben zu können.

Grundsätzlich sprach sich der Rat für die Idee von Ortsbürgermeisterin Körbel aus, sich für eine Teilnahme an dem Modellprojekt zu bewerben, das die Versorgungsstrukturen im ländlichen Raum verbessern soll. Körbel: „Im besten Fall kann die Gemeinde zwei Mitarbeiter einstellen, die sich um unsere Senioren kümmern.“ Oft fehle es nur an den Machern, die die Betreuung und auch Freizeitinitiativen organisieren. Welche Fördermöglichkeiten es geben wird und wie sich die Gemeinde letztlich einbringen könne, will Körbel am Donnerstag erfahren. Dann informiere ein Mitarbeiter des Ministeriums des Inneren über das Modellprojekt. Seine Bewerbung als Marktmeister des Pferdemarktes, die Klaus Schillo als scheidender Verbandsbürgermeister beim Quirnbacher Neujahrsempfang flapsig angekündigt hatte, war von Erfolg gekrönt. Ortbürgermeisterin Steffi Körbel war sich sicher: „Mit Klaus haben wir einen sehr guten Fang gemacht.“ Schillo kenne als früherer Chef des Ordnungsamtes wie kein zweiter Markt und Leute. Der ehemaliger Bürgermeister der Verbandsgemeinde Glan-Münchweiler löst Volker Zunkel ab. Er und sein Stellvertreter Andreas Theobald würden ihn unterstützen, versicherte die Ortsbürgermeisterin. Auch dieses Jahr machen die drei Hauptpreise der großen Pferdemarkt-Tombola die Gewinner wieder zu wahren Glückspilzen. Der Rat war sich einig, als ersten Preis eine Kreuzfahrt auszuloben. Weiter wird man einen hochwertigen Fernseher gewinnen können. Auch das romantische Candle-Light-Dinner für zwei Personen mit Übernachtung im Blaubacher Hotel-Restaurant Reweschnier ist als dritter Preis nicht von schlechten Eltern. Bei drei Enthaltungen sprach sich der Rat für einen vom Forsteinrichtungswerk zu erstellenden Betriebsplan aus. Laut Ortsbürgermeisterin werden die Kosten eines solchen Plans mit 75 Prozent gefördert, so dass die Gemeinde noch 800 Euro zu tragen habe. Beigeordneter Armin Leixner zweifelte die Sinnhaftigkeit einer solchen Planung an. Keiner habe bisher die Richtigkeit der dort angegebenen Vorgaben sowie deren Einhaltung überprüft, kritisierte Leixner. Ratsmitglied Werner Becker widersprach. Der Forstwirtschaftsplan werde jedes Jahr dem Gremium vorgestellt und dieses müsse letztlich der Planung zustimmen. Dabei seien alle Zahlen, insbesondere der Hiebeinschlag, transparent abgebildet und würden detailliert den Gemeindevertretern erklärt. Das Forsteinrichtungswerk ist nach dem Landeswaldgesetz von Rheinland-Pfalz ein für einen zehnjährigen Planungszeitraum aufzustellender Betriebsplan. Was für Kommunen mit mehr als 50 Hektar Waldfläche ein Muss ist, ist für Quirnbach mit seinen 40 Hektar Wald eine Kann-Bestimmung. In Sachen Straßenleuchte an „Müllernickels-Haus“ folgte das Gremium mehrheitlich dem Antrag des Beigeordneten Leixner, der sich für eine LED-Leuchte aussprach. Körbel, ihr Ehemann Jochen und Werner Becker konnten sich mit ihrem Vorschlag, einer Natriumdampfleuchte, nicht durchsetzen.

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