Rheinpfalz Hopp bewegt die ganze Region

Mannheim. Die Menschen der Metropolregion Rhein-Neckar für Bewegung und ein aktives Leben zu begeistern, das ist der Zweck des Förderprogramms „Alla Hopp“ der Dietmar-Hopp-Stiftung. Dazu sind gestern im Mannheimer Luisenpark die 18 Gewinner-Kommunen aus 127 Bewerbern bekanntgegeben geworden, die nun eine Sport-, Spiel- und Bewegungsanlage bekommen. Insgesamt wird das Projekt rund 40 Millionen Euro kosten.

Die Auswahl der Standorte sei eine große Aufgabe gewesen, betonte Dietmar Hopp gleich zu Beginn der Veranstaltung in seiner Ansprache. Dabei habe das Team des Programms darauf Wert gelegt, dass die Anlagen ausgewogen in der Region verteilt werden – jeder also im Umkreis seines Wohnorts Zugang zu einem Areal habe. Bürgermeister der geladenen Orte waren während der Rede des Mäzens noch gespannt, ob sie es in die Siegerauswahl schaffen. Denn sieben der 25 eingeladenen Kommunen bekamen statt einer Anlage 10.000 Euro und die Position des Nachrückers, falls es bei einem der Gewinner nicht klappt. Als per Gondel die Bürgermeister dann jeweils mit zwei weiteren Vertretern der Bürger, meist einem Senior und einem Kind, zur Seebühne geschifft wurden und dort mit einer passend bedruckten Flagge, Panoramabildern auf der Videoleinwand und einem symbolischen Scheck begrüßt wurden, war die Begeisterung jedoch bei allen 25 Gästegruppen groß. Unter den 18 Orten, die ihren Bewohnern künftig eine der Anlagen zur Verfügung stellen können, befanden sich Heidelberg, Deidesheim und Speyer. Monika Kabs, Speyers Bürgermeisterin, rechnet damit, alle vier vorgeschlagenen Module auf dem Gebiet an der Dr.-Eduard-Orth-Straße bauen zu können, also sowohl Kinder- als auch Schülerspielplatz, Bewegungszirkel und Skaterparcours. Platz dafür steht auf der 15.000 Quadratmeter großen Fläche zur Verfügung. Ausschlaggebend für den Erfolg sei, davon ist Kabs fest überzeugt, das Bewerbungskonzept gewesen: „Wir haben gleich generationenübergreifend gedacht.“ So warben die Speyerer damit für sich, dass Tanzschule, Kindergarten, Kinderhort, Turn- und Sportverein, Saliergrundschule und der Athletenverein die Anlage nutzen könnten. Dass auf ein Zusammentreffen von Jung und Alt viel Wert gelegt werden würde, betonte auch Dietmar Hopp. Der Bau der 18 Bewegungsanlagen liege ihm aber „nicht nur der Begegnung wegen, sondern besonders wegen des sozialen und integrativen Charakters des Sports“ am Herzen. Bad Dürkheim ist mit seiner Bewerbung knapp gescheitert, und kann so – neben dem 10.000-Euro-Scheck – nur noch darauf hoffen, dass eine der Gemeinden abspringt. „Wir gönnen es den anderen trotzdem“, meinte Bürgermeister Wolfgang Lutz. Die Anlage hätte die Kreisstadt in der Nähe der Salinen gebaut.

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