Kultur Südpfalz Die Mischung stimmt

Die Kulisse des Friedensdenkmals, die familiäre Atmosphäre unter den Besuchern und die musikalische Mischung, die selten zusammen zu passen scheint, sich aber doch wie ein Baustein auf den anderen fügt – das sind nur einige der Gründe, warum der Veranstalter des „Rock am Friedensdenkmal“-Festivals, die Spielvereinigung Edenkoben 1920, jedes Jahr melden kann, dass das Konzert schon lange vor Beginn ausverkauft ist.

Am 13. August, bei der neunten Auflage des Spektakels, ist das nicht anders, wenn die Tributebands „Mad Zeppelin“ und „Dire Strats“ 1800 Fans auf den Werderberg locken. Kommen werden sowohl die hartgesottenen „Led Zeppelin“-Anhänger, die Rock-Klassiker wie „Black Dog“, „Whole Lotta Love“ oder den „Immigrant Song“ erwarten, als auch die mehr pop-rockig eingestellten Freunde der „Dire Straits“, die von „Sultans of Swing“, „Telegraph Road“ oder „Money For Nothing“ schwärmen. Beide Lager dürfen sich aber gemeinsam darüber freuen, dass sie zwei der bekanntesten Musikstücke aller Zeiten, nämlich „Stairway To Heaven“ und „Brothers In Arms“ handgemacht geboten kriegen. Die Mainzer „Mad Zeppelin“ sind bereits seit 16 Jahre in der Republik unterwegs und spielen pro Jahr rund 15 Gigs. Obwohl sich die Gruppe möglichst nahe am Original orientiert tritt sie – im Gegensatz zu den echten Zeppelinen – nicht als Quartett, sondern als Quintett auf, da sich Bassist Christian Ludwig und Keyboarder Thomas Blum, die Rolle des John Paul Jones teilen. Als Sänger Robert Plant steht Michael Dorp, und als Gitarrist Jimmy Page Ralph Glodek auf der Bühne. Den sich die Seele aus dem Leib trommelnden John Bonham gibt Volker Brecher. Die Bremerhavener „Dire Strats“ werden als beste „Dire Straits“-Tributebands Europas gehandelt. Tatsache ist aber, dass die „Strats“ die meistgebuchteste „Dire Straits“-Coverband in unseren Breitengraden sind. 2011 haben Leadgitarrist Wolfgang Uhlich, Rhythmusgitarrist Peter Spencer, Bassist Thomas Fiebig, Keyboarder Tobi Blattmann und Schlagzeuger Jens Gernhoff an einem Tributeband-Wettbewerb in Koblenz teilgenommen und sich dort gegen über hundert Konkurrenten durchgesetzt. Wie Jürgen Roth von der Spielvereinigung Edenkoben sagt, werden die Auftritte von „Mad Zeppelin“ und den „Dire Strats“ mit viel technischem Aufwand mit einer gigantischen Licht- und Pyroshow entsprechend in Szene gesetzt. Natürlich ist auch für das leibliche Wohl gesorgt. |hk

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