Rheinpfalz „Der einzige Weg, um ihn loszuwerden“

Die Opposition im Lemberger Gemeinderat bläst zum Sturm auf den Bürgermeisterstuhl. „15 Jahre Hoffmeister sind mehr als genug“, meint der FWG-Kandidat Heinrich Ehresmann, der bei dieser Kommunalwahl allein gegen Amtsinhaber Heinrich Hoffmeister (SPD) antritt. CDU und Wählergruppe Horder verzichten auf einen Kandidaten und rufen zur Wahl Ehresmanns auf.

„Die CDU sowie die WG Horder stellen keinen Bürgermeisterkandidaten, sondern unterstützen den Bewerber der FWG, Heinrich Ehresmann, da er ein erfahrener Verwaltungsfachmann ist.“ Diese Erklärung kam gestern nach einer Sitzung am Donnerstag von CDU und WG Horder. Ziel sei, die Alleinherrschaft der SPD zu verhindern, damit in Zukunft wieder Politik für das Wohl von Lemberg gemacht werden könne und nicht die „Eigeninteressen von SPD und Hoffmeister“ im Vordergrund stünden, führt Albert Buchmann (CDU) weiter aus. Buchmann ergänzte, dass aus den Reihen von CDU und WG Horder kein Kandidat zu finden gewesen sei, der die „zeitlichen Möglichkeiten“ für das Amt mitgebracht hätte. „Das ist der einzige Weg, um Hoffmeister loszuwerden“, meinte Ehresmann gestern in einer ersten Reaktion. Die Alleingänge von Hoffmeister müssten jetzt gestoppt werden. Als Beispiel nannte er die Ersteigerung von Grundstücken im vergangenen Jahr, ohne den Rat zu fragen oder das Gezerre um das Dorfgemeinschaftshaus Langmühle, das mit hohem finanziellen Aufwand saniert wurde, während der Bauhof gleichzeitig verkomme. Hoffmeister zeigte sich gestern unbeeindruckt. „Ich kämpfe für mich und will das Ergebnis von 2009 halten.“ Damals hatte er 56,5 Prozent. Ehresmann kam auf 18,1 Prozent, Klaus Müller (CDU) 14,3 Prozent und Ernst Horder elf Prozent. (kka)

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