Rheinpfalz Burgschänke öffnet nicht vor Frühjahr

Der Gewölbekeller der Burgschänke bietet Platz für 60 Personen.
Der Gewölbekeller der Burgschänke bietet Platz für 60 Personen.

Auf der Lemberger Burg wird bis mindestens zum Frühjahr kein neuer Pächter einziehen. Aktuell verhandelt die Gemeinde mit einem aussichtsreichem Interessenten, wie Bürgermeister Heinrich Hoffmeister auf Anfrage mitteilte. Die Burgschänke ist seit August vergangenen Jahres geschlossen.

Der vorige Pächter hatte wegen einer Unfallverletzung den Betrieb einstellen müssen (wir berichteten mehrfach). Danach hatten sich immer wieder mal Interessenten bei Hoffmeister gemeldet, die jedoch wieder absprangen oder deren Konzept nicht tragfähig gewesen wäre. Unter anderem hatte sich ein Gastronom interessiert, der gehobene Küche auf dem Burgberg anbieten wollte. Aktuell verhandelt die Gemeinde mit einem Interessenten. Der Bürgermeister hofft, dass die Verhandlungen im Januar zu einem erfolgreichen Ende kommen. Im Frühjahr könnte der Gewölbekeller dann wieder öffnen. Die Probleme bei der Suche nach dem neuen Pächter hätten keinesfalls die Pachthöhe als Ursache. „Die wollte noch keiner verhandeln. An der Pacht würde es nicht scheitern“, meinte Hoffmeister. Wie hoch die Pacht sei, wollte der Bürgermeister aber nicht verraten. Die Gemeinde sei stark daran interessiert, dass die Burgschänke wieder verpachtet wird, meinte Hoffmeister und verwies auf die laufenden Kosten, die aktuell von der Gemeinde getragen werden müssen. Unter anderem muss der Gewölbekeller permanent geheizt werden, da sonst Feuchtigkeit eindringen könnte. Außerdem würde der Pächter auch die Verantwortung für die Öffnung des Burgeninformationszentrums übernehmen. Das wird aktuell von einem jungen Lemberger ehrenamtlich immer auf- und zugeschlossen. Die Burgschänke umfasst eine Freiterrasse, den Gewölbekeller mit 60 Sitzplätzen und den Rittersaal mit 120 Plätzen. Bis 2005 wurde die Schänke vom Pfälzerwald-Verein (PWV) Lemberg betrieben. Anschließend übernahm ein Pächter das Lokal direkt von der Gemeinde. Nachdem dessen Zehnjahresvertrag ausgelaufen war, übernahm ein Pirmasenser Ehepaar, das die Schänke generalsanierte und bis August 2017 betrieb.

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