Eisenberg Bolzplatz wird hergerichtet

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In den nächsten Wochen wird damit begonnen, den Bolzplatz in Biedesheim instand zu setzen und attraktiver zu gestalten. Darüber informierte Ortsbürgermeister Holger Pradella auf der Ratssitzung am Donnerstagabend im Dorfgemeinschaftshaus. Damit wird wieder eine Idee umgesetzt, die in der seit rund einem Jahr laufenden Dorfmoderation entwickelt worden ist. Das Areal hinter dem Feuerwehrgerätehaus sei zu einem richtigen Treffpunkt für die Jugend geworden.

In der Projektgruppe „Kinder und Jugend“, in der laut Pradella rund zehn junge Leute unterschiedlichen Alters mitwirken, sind konkrete Maßnahmen zur Umgestaltung des Bolzplatzes erarbeitet worden. Zunächst muss der Untergrund saniert werden. Eine Firma aus Bischheim schiebe den Platz mit entsprechendem Gerät kostenlos ab. Am Wochenende nach der Kerwe werde von dem selben Unternehmen Mutterboden angefahren und Gras gesät. Eine sechsköpfige Gruppe Ehrenamtlicher werde dabei helfen. Die Gemeinde müsse lediglich die Material- und Spritkosten übernehmen. Ein großer Wunsch der Jugendlichen sei eine Sitzgruppe aus zwei Bänken, jeweils mit Lehne, und einem Tisch. Je nachdem, ob der Unterbau aus Stahl oder Beton besteht, werde das mit 600 bis 900 Euro zu Buche schlagen, so der Ortschef. Die Sitzgelegenheit soll bis zum kommenden Frühjahr aufgestellt und fest einbetoniert sein. Eher Zukunftsmusik dürfte eine Kletterwand sein. Inklusive Montage würde sie zirka 6500 Euro kosten. Der Nachwuchs hätte sie gern an einer sieben Meter breiten und 2,90 Meter hohen Wand des Feuerwehrgerätehauses. „Die Kletterwand müsste Tüv-geprüft sein, ebenso wie die Hackschnitzel für den Fallschutz“, so Pradella. Einen Basketballkorb auf dem Skaterplatz sieht er kritisch, weil sich die Spieler dann mit den Fahrern von Rädern, Inlinern, Wave- und Longboards in die Quere kommen könnten. „Es müsste ein Zaun installiert werden und dann wieder eine Schutzvorrichtung, damit niemand hineinrast.“ Langfristige Projekte, die in den AGs „Tourismus“ und „Dorfbild & Verkehr“ angedacht wurden, wie die Aufwertung der Ortseingänge, Optimierung der Parkmöglichkeiten und Umgestaltung des Alten Dorfplatzes zu einem Mehrgenerationentreffpunkt müssten in das überarbeitete Dorferneuerungskonzept aufgenommen werden, so Pradella. Wird der Antrag auf Anerkennung als Schwerpunktgemeinde positiv beschieden, sollte sich die Ortsgemeinde professionellen Planern bedienen. Hans-Jürgen Wolf vom gleichnamigen Kaiserslauterer Ingenieurbüro und Michael Kleemann von Stadtimpuls aus Landau werden zur nächsten Ratssitzung eingeladen. Als mögliche Maßnahmen, die aus dem Kommunalen Investitionsprogramm 3.0 des Landes mit 90 Prozent bezuschusst werden könnten, hat Pradella zwei Projekte aus der Kita an die Verwaltung gemeldet: den Umbau des Abstellraums zu einem Wickelraum und die Verbreiterung des sehr engen Flurs. „Experten haben errechnet, dass Biedesheim 53.405 Euro Investitionsvolumen habe, wofür wir 48.064 Euro Förderung erhalten würden“, berichtete der Ortschef. Allerdings träfen die meisten vorgegebenen Projektbereiche wie Städtebau, Barrierenabbau und Brachflächenrevitalisierung auf die Gemeinde nicht zu.

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