Rheinpfalz Bei Fehlwurf eine Strafrunde drehen

Snow Dogs, Pinguine, Coole Kühlschränke, Wilde Dillger, Starke Eisbären, Dillger Flitzer, Nußbacher Bande und Die Fantastischen 5 – die Namen der Teams ließen einiges erwarten. Die Fans wurden nicht enttäuscht, als im Lauterecker Schulzentrum an der Sombernonstraße am Mittwoch die erste Hallen-Winter-Olympiade ausgetragen wurde.

Eingeladen von der Realschule Plus Lauterecken-Wolfstein, waren die Teams von sieben vierten Klassen der Grundschulen Nußbach, Lauterecken und St. Julian gekommen, um sich mit den Teams der Klassen 5a und 5c der Realschule plus zu messen. In fünf Disziplinen ging es nicht nur um Schnelligkeit. Auch Körpergefühl und Geschicklichkeit waren beim Eisschnelllauf, Bobfahren, Curling und Biathlon gefordert. Der „Eisschnelllauf“ war die erste große Herausforderung. Auf kleinen Filzplatten galt es, möglichst schnell eine Hallenrunde zu drehen. Die Kunst dabei: Der Kontakt zu den Filzplatten durfte nicht verloren werden. War hier Tempo eher schädlich für den Erfolg, so ging es bei der nächsten Disziplin richtig zur Sache: Bobfahren im Staffellauf. Ein Teammitglied im zum Bob umfunktionierten umgedrehten Sprungkasten sitzend und von einem Anschieber auf Tempo gebracht, ging es in der Halle richtig rund. Denn schon die erste Kurve zeigte, welche Fliehkräfte auf Bob und Anschieber wirken. Die Fans brachten die Halle zum Beben, die Teams kämpften mit rechtzeitigem Bremsen und Beschleunigen vor und nach den Kurven um die Punkte. Beim Curling war statt Schwung genau das Gegenteil gefordert: Mit fein dosierter Kraft galt es, den vom Bob zum Curlingstein umfunktionierten Sprungkasten samt Teammitglied möglichst genau an die vorgegebenen Marken zu stoßen. Die Konzentration der Curler sprang auf die Fans über – fast still wurde es, ehe die Fans beim letzten und alles entscheidenden Wettkampf ihre Teams wieder enthusiastisch anfeuerten. Und sie bekamen etwas geboten. Rasant ging es zu beim Biathlon-Staffelrennen vom Start im Sprint um drei Ecken herum zum Wurfstand. Wer hier nicht mit allen Bällen traf, musste pro Fehlwurf eine Strafrunde drehen. Währenddessen stürmten die treffsichereren „Gegner“ schon zum Ziel, um ihren nächsten Läufer auf die Loipe zu schicken. Ein wahrer Endspurt begeisterte Fans und Wettkämpfer, und nach einer packenden Endrunde lagen sich die sechs Eisbären der Realschule plus in den Armen. Der Sieg war ihnen nicht zu nehmen. Doch auch die anderen Teams feierten ihre Platzierungen, denn jedes Team hatte seine Erfolge und alle gemeinsam einen Riesenspaß. So gab es denn bei der Siegerehrung nur lachende Gesichter, ein wenig abgekämpft, doch glücklich. Und auch die Fans hatten noch mal Grund zum Jubeln, denn die Urkunde für die fairsten und besten Fans ging an die Grundschule Lauterecken. (kajo)

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