Rheinpfalz Barrierefrei ein- und aussteigen

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Die Haltepunkte an der Lautertalbahn in den Wolfsteiner Ortsteilen Roßbach und Reckweilerhof werden barrierefrei ausgebaut. Den Planungsauftrag für diese Vorhaben soll das Ingenieurbüro Schönhofen aus Kaiserslautern erhalten. Das hat der Stadtrat Wolfstein am Donnerstagabend in nichtöffentlicher Sitzung beschlossen.

Der Beschluss erfolgte bei zwei Enthaltungen, wie Stadtbürgermeister Herwart Dilly gestern auf RHEINPFALZ-Anfrage mitteilte. Einer vorläufigen Entwurfsplanung zufolge seien die Kosten für den Ausbau des Haltepunktes Roßbach auf 427.000 Euro, für Reckweilerhof auf 434.000 Euro geschätzt, sagte Dilly. Die Stadt muss zehn Prozent der Kosten übernehmen. Der restliche Anteil werde vom Kreis aus den Mitteln finanziert, die er vor einigen Monaten vom Bund erhalten hat. Dilly wies darauf hin, dass Grundlage für diesen Zuschuss an die Stadt ein Kreistagsbeschluss sei, wonach der Ausbau der Bahnhaltepunkte in Wolfstein, Rehweiler und Lauterecken aus den Bundesmitteln gefördert werden solle. Einstimmig fiel die Entscheidung, drei Straßen ausbessern zu lassen. Es handelt sich um die Straßen „Am Eisenknopf“ und den oberen Teil der Schlossgasse – im Volksmund Eulental genannt – sowie das steile Stück von der Grundschule zum Friedhof. Die Sanierung erfolge mittels des sogenannten Patch-Systems, einem Verfahren, bei dem die beschädigten Flächen mit einem Belag überzogen würden. Damit werde auch die ordnungsmäßige Ableitung von Regenwasser wieder erreicht, sagte Dilly. Den Auftrag erledigt die Bitunova GmbH aus Rositz/Thüringen, die sich auf dieses Verfahren spezialisiert hat. Da weitere Gemeinden in der Verbandsgemeinde ähnlichen Sanierungsbedarf hätten, koordiniere die Verwaltung die Termine. Dilly geht davon aus, dass die Sanierung im Laufe des Sommers durchgeführt wird. Die Kosten für die Stadt seien auf 8000 Euro geschätzt. Erneuert werden soll auch die Wasserrinne in der Schlossgasse. Nach fast 25 Jahren hätten sich Pflastersteine in der Rinne gelöst. Die Maßnahme sei ausgeschrieben, man warte auf Angebote. Gekauft hat die Stadt Wolfstein einige Parzellen Wald, die an städtische Waldflächen grenzen, teilte der Stadtbürgermeister mit. Es handele sich um eine Fläche von nicht ganz einem Hektar (0,85 Hektar) auf der Gemarkung des Ortsteils Roßbach. Ermittelt worden sei ein Preis von 40 Cent je Quadratmeter. Der Preis hänge vom jeweiligen Bewuchs ab. Das Forstamt sei in die Preisbildung miteinbezogen gewesen. (dgg)

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