Rheinpfalz Ausbau der Psychiatrie

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Im Pirmasenser Krankenhaus haben die Umbauarbeiten zur Erweiterung der Psychiatrie begonnen. Deren Bettenzahl wird von 80 auf 90 erhöht. Zusätzlich zu den Etagen acht und neun wird der Abteilung dann auch der siebte Stock vollständig zur Verfügung stehen. Im Gegenzug verliert die Pädiatrie sieben Betten.

3,4 Millionen Euro sind für den Umbau veranschlagt. 1,6 Millionen Euro steuert das Krankenhaus aus eigenen Mitteln bei. Für die restlichen 1,8 Millionen besteht eine Förderzusage des Landes, die auf den vorgesehenen Restrukturierungen im Rahmen des bestehenden Landeskrankenhausplans basiert. „Dort ist die Erhöhung der Bettenanzahl der Psychiatrie und eine Verringerung bei der Pädiatrie festgelegt“, erklärt Martin Forster, Geschäftsführer des Pirmasenser Krankenhauses. Die Pläne für den Umbau lägen schon einige Jahre vor. Nach der Ende des vergangenen Jahres erfolgten Förderzusage könnten sie jetzt in die Tat umgesetzt werden. Im ersten Schritt würden die ungenutzten Räume der inzwischen verlagerten Krankenhaus-Apotheke im dritten Stock des Hauses zu Büro- und Funktionsräumen für die Pädiatrie hergerichtet. „Ziel ist es, die gesamte Abteilung in den dritten Stock zu verlagern.“ Die Pädiatrie verliere durch den Umbau zwar einige ihrer Planbetten – nach Angabe von Forster werden sie von 35 auf 28 verringert –, gewinne aber eine eigene Station. „Bislang war die Abteilung auf zwei Stockwerken verteilt“, informiert Forster. „Planbetten“ seien zudem eine rechnerische Größe, die Realität nicht unbedingt abbilden würde. Die tatsächliche Belegung sei meist viel größer. „Unser Ziel ist es, den Kindern zu ermöglichen, dass ein Elternteil bei ihnen übernachten kann“, sieht er die pädiatrische Abteilung auch in Zukunft gut aufgestellt. Nach der Fertigstellung des ersten Bauabschnitts beginne dann ein „komplexes Schiebespiel“, wie es Forster nennt. Da kein neuer Raum geschaffen werde, müssten einzelne Stationen immer wieder geräumt und die Patienten im Haus verteilt werden. Dennoch erwartet er weder für das Personal noch für die Patienten große Einschränkungen. „Das meiste sind Trockenbauarbeiten“, sagt der Geschäftsführer. Bei der Verlegung neuer Versorgungsleitungen werde sicher mal gebohrt, „die Lärmbelästigung sollte sich aber in Grenzen halten“, meint er. 14 Monate haben die Verantwortlichen für den Umbau eingeplant. Bis Juni 2018 soll alles abgeschlossen sein. „Wir haben Puffer für etwaige Verzögerungen eingebaut.“

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