Rheinpfalz Adventsmarkt etabliert

Der Adventsmarkt auf dem Rosenberg hat sich etabliert. Einen regen Besucherzustrom verzeichnete die fünfte Veranstaltung dieser Art am Sonntag in dem Wallfahrtszentrum.

Dort sorgt schon der besondere Ort, der Innenhof zwischen den Arkaden und der Gnadenkapelle, für eine besondere Atmosphäre. Im Vergleich zum Vorjahr hielten sich durchgängig mehr Personen auf dem Marktgelände auf. Es war die Rede von einer Besucherzahlen in vierstelliger Höhe. An 17 Ständen, Buden und Verkaufstischen hatten Maria Rosenberg, Vereine und Einzelpersonen ein vorweihnachtliches Rundumangebot aufgebaut. Dort herrschte ein konstant reger Betrieb. Auf großes Interesse stießen das „Rosenberger Wallfahrtsbrot“ und die Christstollen, von denen jeweils knapp 100 Stück verkauft wurden. Bei Einbruch der Dunkelheit kam die festliche Beleuchtung besonders zur Geltung. Den ganzen Tag über konnte man die Wallfahrtskirche und die Gnadenkapelle aufsuchen und sich innerlich auf das Weihnachtsfest vorbereiten. Wer lauten Weihnachtsrummel suchte, war fehl am Platz. In gemütlichen Runden standen die Besucher mit dampfenden Tassen voller Glühwein im Gespräch beieinander. Schon früh meldeten Versorgungsstände am Sonntagnachmittag: „Ausverkauft!“ Zur Einstimmung fand morgens eine Sonntagsmesse in der gut gefüllten Wallfahrtskirche statt, ehe die Verkaufsstände öffneten. Am Nachmittag standen die Kinder im Mittelpunkt. Die Kinder der Katholischen Kindertagesstätte und des kommunalen Kindergartens sangen Weihnachtslieder und erfreuten damit nicht nur Eltern und Großeltern. Anschließend las Direktor Volker Sehy im Tagungsraum eine moderne Weihnachtsgeschichte vor. Sehy verstand es, auf die Kinder einzugehen, und ließ sich auch mal auf die Kommentare oder Fragen der Kinder mitten in der Geschichte ein. Während in der Wallfahrtskirche ein Kindergottesdienst stattfand, unterhielt ein Drehorgelspieler im Innenhof mit Weihnachtsliedern. Den Abschluss des Adventsmarktes bildete ein Adventskonzert der „Brass Cats“, dem vor allem die Erwachsenen lauschten. Strickmützen, Handschuhe und Schals fanden bei kühlem Wetter guten Absatz. Beim Kunsthandwerk fiel die Wahl schwer zwischen Töpferwaren, Perlenhäkelei und Holzarbeiten. Besonders ins Auge fielen Schmuckstücke, die aus leeren Kaffeeautomatenkapseln hergestellt wurden, und beleuchtete Holzbilder mit weihnachtlichen Motiven, aus Sperrholz ausgesägt. Viele Besucher kauften Dekorationsartikel und Geschenke für den Gabentisch. Begeistert waren die Besucher, die den Bus-Shuttle-Service nutzten, der sie auf den Berg und wieder zurück in den Ort brachte. Wären die Fahrpläne im Voraus veröffentlicht worden, hätten wohl mehr Besucher den Shuttle in Anspruch genommen, hieß es. Viele Besucher wussten nämlich gar nicht, dass der Bus den ganzen Tag über fuhr und die letzten Besucher erst nach 18 Uhr wieder ins Tal brachte. Nicht jeder hat die an den Haltestellen angeschlagenen Fahrpläne gesehen. (jn)

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