Sport Willi Orban tütet die drei Punkte ein

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KAISERSLAUTERN. Der junge 1. FC Kaiserslautern macht sein Ding: Gestern Abend gewann der FCK hochverdient 1:0 (1:0) gegen den FSV Frankfurt und rückte auf Platz zwei der Zweiten Fußball-Bundesliga. Das goldene Tor schoss Willi Orban in der 37. Minute.

Fritz-Walter-Wetter gestern Abend auf dem Betzenberg, aber viel kühler als damals in Bern. Wie von FCK-Trainer Kosta Runjaic befürchtet, pausierte Amin Younes wegen muskulärer Probleme. Auf Kevin Stöger, erst am Donnerstag von zwei Länderspieleinsätzen in der U21 Österreichs zur Mannschaft gestoßen, verzichtete Runjaic zunächst. So kam Kerem Demirbay, die Leihgabe des Hamburger SV, zu seinem Pflichtspieldebüt als Roter Teufel. Welch starker Auftritt! Der 21-Jährige wurde dem Vorschusslorbeer gerecht: Technisch versiert, spielstark, aber auch präsent im Zweikampf, entwickelte sich der Neuzugang zu einer Triebfeder im Lauterer Mittelfeld. Und unterstrich seinen Ruf als Mann für kernige Freistöße. Aus 28 Metern feuerte er den Ball mit einem linken Hammer an den rechten Pfosten, Willi Orban stand goldrichtig und staubte ab: 1:0 (37. Minute). „Ich wusste, dass Kerem sehr gute Freistöße schießt, ich stand richtig“, kommentierte der 21-Jährige sein goldenes Tor. „Eigentlich war geplant, dass der Freistoß reingeht“, sagte Demirbay nach seinem tollen Pflichtspiel-Debüt im FCK-Trikot grinsend, „aber Willi Orban hat ja goldrichtig gestanden und nach dem Pfosten-Abpraller prima reagiert.“ Trainer Runjaic lobte den kurz vor Ablauf der Transferfrist aus Hamburg ausgeliehenen Mittelfeldmann, der sich auf Anhieb in das Spiel der Roten Teufel einfügte und wichtige Impulse setzte: „Kerem ist sehr ballsicher, hat ein gutes Auge und einen guten linken Fuß, wie man auch bei seinem gut geschossenen Freistoß gesehen hat.“ Mit dem türkischen U21-Nationalspieler wird die Konkurrenzsituation im Mittelfeld verschärft, Runjaic hat die Qual und gleichermaßen den Luxus der Wahl. „Aber für mich hätte es auch noch besser laufen können, wenn ich meine drei Chancen genutzt hätte“, bilanzierte Demirbay, der noch rätselte, ob er nach seinem prima Solo in der 72. Minute „nicht doch besser zu Laki hätte spielen sollen“. Die Chancenauswertung war auch gestern das Manko der Lauterer. So schraubte sich Srdjan Lakic, der sein 100. Pflichtspiel für den FCK bestritt, wohl klasse in die Höhe, doch den von Chris Löwe perfekt servierten Eckball köpfte der Kapitän über das FSV-Tor (16.). Eine Minute später gab Löwe den Passgeber, Alexander Ring flankte präzise, Demirbay aber scheiterte, Torhüter Patric Klandt parierte reaktionsschnell. Dann sah sich der gute Frankfurter Schlussmann plötzlich mit seinem Ex-Kollegen Marcel Gaus konfrontiert, der nach Doppelpass mit Demirbay plötzlich frei stand, aber das Ziel verfehlte (30.). In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit dann das nächste Kapitel Matmour und die vergebenen Großchancen. Nach Löwes klasse Flanke geriet sein Kopfball aus kürzester Distanz zur Rückgabe. Riesenbeifall erntete Demirbay für seinen tollen Pass in der 56. Minute, doch Gaus, ähnlich eifrig und engagiert wie Matmour, aber im Abschluss ohne Glück und Geschick, brachte den Ball nicht im Netz unter. Einen weiteren linken Hammer Demirbays meisterte Klandt (64.). Weil die Roten Teufel zu viele Chancen ausließen, mussten sie am Ende zittern. Aber die Abwehr mit dem erstaunlich cleveren Jean Zimmer, dem umsichtigen Orban und dem nach einigen Patzern im Spielaufbau sehr zweikampfstarken Dominique Heintz sowie Markus Karl als ankurbelndem Abräumer nahm Tobias Sippel fast alle Arbeit ab. So gestand FSV-Trainer Benno Möhlmann kurz und bündig: „Wir haben verloren, weil wir schlechter waren.“ Und weil Kollege Runjaic ein Team hat, das gestern erneut Spaß machte.

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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