Sport telegramm:

Neureuther sichert sich Platz drei Ski alpin. Felix Neureuther ließ sich für seine beherzte Aufholjagd feiern. Mit Platz drei beim komplizierten Slalom von Kranjska Gora unterstrich der deutsche Ski-Routinier seine gute Form. „Ich merke seit einiger Zeit, dass ich gut drauf bin und auf dem Weg, wieder der - in Anführungszeichen - alte, junge Neureuther zu sein“, sagte der 32-Jährige nach seinem vierten Weltcup-Podium in dieser Saison. Beim Premieren-Sieg des Österreichers Michael Matt fehlten Neureuther 0,46 Sekunden auf seinen ersten Saisonsieg. Er ließ sogar Marcel Hirscher hinter sich, der sich mit Rang vier den Slalom-Weltcup sicherte, und das nur einen Tag nach dem Gewinn der großen Kugel für die Gesamtwertung. Wüst und Kramer Weltmeister Eisschnelllauf. Olympiasiegerin Ireen Wüst ist zum sechsten Mal Mehrkampf-Weltmeisterin geworden. Die Niederländerin holte in Hamar ihr insgesamt 18. WM-Gold und ist nur noch einen Titel von Rekord-Weltmeisterin Gunda Niemann-Stirnemann aus Erfurt entfernt. Wüst fing auf den 5000 Metern die Japanerin Miho Takagi noch ab, die nach drei Strecken überraschend die Führung behauptet hatte. Titelverteidigerin Martina Sablikova aus Tschechien wurde Zweite vor Takagi. Bente Kraus hatte den Einzug in das Finale der besten Acht verfehlt und landete auf Platz 15. Bei den Männern siegte der Niederländer Sven Kramer zum neunten Mal und baute sein Image als Rekord-Weltmeister mit seinem 28. WM-Gold aus. Patrick Beckert aus Erfurt wurde Siebter. THW Kiel 27:27 gegen Barcelona Handball. Der THW Kiel hat dem FC Barcelona im letzten Heimspiel der Champions-League-Vorrunde ein 27:27 (13:15) abgetrotzt und bleibt Tabellenfünfter. Marko Vujin und Niclas Ekberg erzielten je acht Tore für Kiel, Kiril Lazarov warf acht Treffer für Barcelona. Kiel lag nach neun Minuten 1:5 zurück, beim Seitenwechsel hätte Barcelona deutlich höher führen können. Dann setzte THW-Coach Alfred Gislason auf Andreas Wolff zwischen den Pfosten. Beim 22:22 (47.) war der Anschluss hergestellt, zwei Minuten später traf Vujin zur ersten Kieler Führung (23:22). Nikola Bilyk sicherte Kiel noch das Unentschieden. Thijssen mit Holsteiner vorn Pferdesport. Die Niederländerin Sanne Thijssen gewann gestern mit dem Holsteiner Hengst Con Quidam den Großen Preis beim Signal Iduna Cup in Dortmund. Bester Deutscher im Springen war Christian Kukuk mit Colestus als Dritter. Eine Überraschung gab’s im Grand Prix Special der Dressur: Fabienne Lütkemeier siegte hier mit dem erst zehnjährigen Wallach Fabregaz. Den Herren-Weltcup der Voltigierer gewann Europameister Jannis Drewell, kürzlich prominenter Gasttrainer bei einem E-Kader-Lehrgang der Pfalz in Zweibrücken. Ulm kurz vor Rekordmarke Basketball. Ratiopharm Ulm ist in der Bundesliga nach dem 24. Sieg im 24. Spiel gegen Rasta Vechta (75:70) noch ein Sieg von der Einstellung einer historischen Bestmarke entfernt, die Bayer Leverkusen (1969/1970) hält. Vierter Platz für Kim Bui Turnen. Kim Bui (28) aus Stuttgart hat beim Weltcup-Auftakt in Newark/New Jersey Platz vier belegt. Der Sieg beim American Cup ging an Ragan Smith (USA). Der deutsche Barren-Meister Lukas Dauser kam auf den neunten und letzten Platz. Den Sechskampf gewann Yul Moldauer (USA). Dick Fosbury wird 70 Leichtathletik. Erst gingen alle davon aus, dass sein Sprungstil nur ein Flop werden könne, doch dann war der hochspringende Revolutionär Richard Fosbury, genannt „Dick“, mit eben diesem Fosbury-Flop weltberühmt: Bei den Olympischen Spielen 1968 in Mexico-City überflog er rückwärts die Latte und holte mit 2,24 Meter Gold. Eine unglaubliche Geschichte, wenn man bedenkt, dass Fosbury, damals 21, in den Krieg nach Vietnam hätte ziehen sollen, dann aber wegen einer deformierten Wirbelsäule ausgemustert wurde. Vor neun Jahren wurde er von einem Tumor am Rückgrat geheilt, heute feiert er seinen 70. Geburtstag. EHCZ verliert erstes Halbfinale Eishockey. Nach einer fulminanten Aufholjagd verlor der EHC Zweibrücken gestern Abend sein erstes Halbfinal-Spiel in der Meisterschaftsendrunde der Regionalliga Süd-West in der heimischen Eis-Arena in der Verlängerung mit 5:6 (1:2)(1:3)(3:0) gegen den EC Eppelheim. Knapp 1000 Zuschauer sahen eine intensive, rasante und körperbetonte Partie, der der Eppelheimer Stürmer Lukas Sawicki mit vier Toren seinen Stempel aufdrückte. Mit einem Kraftakt im letzten Drittel machten die Zweibrücker einen Drei-Tore-Rückstand wett und erzwangen die Verlängerung. |dpa/sid

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