Fussball Mit „Köpfchen“ zum Sieg: 1. FC Saarbrücken gewinnt beim Halleschen FC

Traf in Halle zum achten Mal in einem Meisterschaftsspiel für den 1. FC Saarbrücken: Kai Brünker.
Traf in Halle zum achten Mal in einem Meisterschaftsspiel für den 1. FC Saarbrücken: Kai Brünker.

Torjubel ist Kai Brünker nicht fremd. Wenn dem Stürmer des 1. FC Saarbrücken bei einem Treffer die Tränen in die Augen schießen, hat das denn auch wenig mit Rührung zu tun. Vielmehr rührte es von arger Pein: Brünkers lädierte Nase hatte mithelfen müssen, die Kugel per Kopf ins Tor des Halleschen FC zu bugsieren. „Da musst du halt durch“, kommentierte der 29-Jährige den Ball-Nasenstüber, vor dem ihn auch die Maske nicht bewahrt hatte – Andenken an einen gegen Dynamo Dresden erlittenen Nasenbeinbruch. Gegen den Drittliga-Tabellenführer hatte Brünker das goldene Tor markiert, am Samstag legte er beim 2:0-Sieg des FCS in Halle nach. Eckball geblockt, Flanke Kasim Rabihic – Brünker war zur Stelle (19.). Noch vor der Pause nickte Boné Uaferro nach Freistoßflanke ein.

Kopfballstark: Boné Uaferro, Innenverteidiger des 1. FC Saarbrücken.
Kopfballstark: Boné Uaferro, Innenverteidiger des 1. FC Saarbrücken.

Zwei Treffer mit Köpfchen, die dem FCS zwei Dreier in Folge bescheren und die kurz kriselnden Saarländer wieder vorsichtig in Richtung Spitze linsen lassen. Dass Tabellenplatz drei gar nicht mehr so weit weg ist, liegt mit an Brünker. Trainer und Manager Rüdiger Ziehl sparte daher nicht mit „Extralob. Wie der sich in alles reinschmeißt.“

Tragischer Vorfall am Rande: Während der Partie gab es einen medizinischen Notfall. Ein Halle-Fan starb später im Krankenhaus.

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