Kommentar Miroslav Kloses Bewährungschance

Miroslav Klose (rechts ) und Sportvorstand Joti Chatzialexiou.
Miroslav Klose (rechts ) und Sportvorstand Joti Chatzialexiou.

Das ist eine große Chance: Der Weltmeister kann beim 1. FC Nürnberg zeigen, dass er ein guter Trainer werden kann.

Der 1. FC Nürnberg stieg im Jahr 2019 aus der Bundesliga ab. Ein Jahr danach hielt der „Club“ in der Relegation auf den letzten Drücker die Zweite Liga. Die folgenden Platzierungen im Unterhaus: Rang elf, acht, vierzehn und zwölf. Der Verein stagnierte, auch die Rückholaktion des früheren Trainers Dieter Hecking als Sportchef fruchtete nicht, zumal Dieter Hecking gerade mit der Personalie Markus Weinzierl daneben lag.

So ging es nicht weiter. Nun heißt es also: der Neuanfang am Valznerweiher. Der jüngst berufene Sportvorstand Joti Chatzialexiou traut sich und holte Miroslav Klose als Trainer. Klose blickt bislang auf eine Station als verantwortlicher Profi-Trainer zurück, das war beim österreichischen Erstligisten SCR Altach. Dort war nach neun Monaten Schluss, das war ein Rückschlag für Miroslav Klose, der in den vergangenen Wochen keine Chance ausließ um zu betonten, wie gerne er wieder als Trainer arbeiten würde.

Vielleicht ein Sprungbrett

Nürnberg ist eine große Chance. Gar ein Sprungbrett? Nun kann der Weltmeister von 2014 demonstrieren, dass er ein guter Trainer werden kann. Das Fachwissen hat Klose, er kann sich auf ausgewiesene Experten als Lehrmeister stützen. Aber zum Profi-Trainer braucht es mehr: eine nachhaltige Ansprache in der Kabine, etwas Fortune bei der Kadergestaltung, eine Portion Spielglück“ und ein vertrauensvolles Zusammenspiel mit den Medien.

Miroslav Klose, der Name zieht, der 1. FC Nürnberg geht mit Rückenwind in die Saison. Die Bundesliga ist das Fernziel. Der Klub packt die Aufgabe mutig an.

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