Boxen Kaiserslauterer Profi Michael Seitz hadert mit dem Ringrichter
Eine überaus bittere Niederlage für den 31-Jährigen. Die erste in seiner Profikarriere. Wie sein neuseeländischer Gegner war er mit einer makellosen Kampfbilanz von zwölf Siegen in die saudi-arabische Hauptstadt gereist. Als Underdog ging Seitz den Kampf im Vorprogramm des großen Fights zwischen Alexander Usyk und Tyson Fury sehr beherzt an, suchte gleich nach dem Gongschlag zur ersten Runde den Infight gegen den fast zwei Meter großen und von den Buchmachern klar favorisierten Nyika.
Ein guter Start
„Michael hat sich genau an den Kampfplan gehalten“, lobte Frank Kiy, der langjährige Trainer des Lauteres, seinen Schützling, der auf den Zetteln der Punktrichter nach den ersten drei des auf zehn Runden angesetzten Kampfes oben stand. Doch gegen Ende der dritten Runde musste er einige harte Schläge einstecken. Schwere Körpertreffer in Runde vier nahmen ihm die Luft. Und nach einer heftigen Schlagserie Nyikas ging Seitz kurz mit dem Knie zu Boden. Der Ringrichter zählte ihn an und brach dann den Kampf ab.
Der Abbruch sei zu früh erfolgt, monierte Seitz später und erklärte, dass er durchaus noch in der Lage gewesen sei, „weiterzuboxen“. Für ihn steht jetzt erst einmal Erholung an, und danach will er sich auf seinen nächsten Profikampf vorbereiten.