FCK Gottwalt verletzt: Rote Teufel müssen Training abbrechen

Wie lange Lukas Gottwalt den Roten Teufeln fehlen wird, ist noch nicht absehbar.
Wie lange Lukas Gottwalt den Roten Teufeln fehlen wird, ist noch nicht absehbar.

Wenn die Saison in der Dritten Liga noch einmal fortgesetzt werden soll, braucht es einen vernünftigen Austausch. Das betont Boris Notzon, der Sportdirektor des 1. FC Kaiserslautern. Der Verein will weiterhin die Rolle des Vermittlers übernehmen. Vom Trainingsplatz gibt es schlechte Nachrichten: Lukas Gottwalt hat sich am Sonntag schwer verletzt.

Das Training war am Sonntagvormittag auf dem Betzenberg kaum gestartet, da musste es schon wieder beendet werden: Abwehrspieler Lukas Gottwalt hat sich eine schwere Verletzung zugezogen – ohne Fremdeinwirkung, wie der Verein mitteilte. Die Diagnose: Fraktur im Sprunggelenk. Der 22-Jährige wird in den nächsten Tagen operiert. Wie lange er den Roten Teufeln fehlen wird, ist noch nicht absehbar.

Nach knapp zwei Monaten konnte Trainer Boris Schommers sein Team am Samstag erstmals wieder zu einem Mannschaftstraining bitten. Nach rund vier Wochen mit Übungseinheiten in Kleingruppen – ohne Zweikämpfe und bei Einhaltung der Abstandsregeln – sei es an der Zeit, um auf dem Trainingsplatz wieder ein Stück Normalität zu haben, sagte Schommers vor der ersten Mannschaftseinheit. Auch wenn ansonsten so vieles auf dem Betzenberg alles andere als normal ist.

Situation ist weiter zerfahren

Spieler, Trainer und Funktionsteam – insgesamt 40 Personen – werden alle zwei bis drei Tage auf das Coronavirus getestet, sagt Sportdirektor Boris Notzon. Eigentlich lief bis Freitagvormittag auch bei ihm die Planung für eine Wiederaufnahme des Spielbetriebes ab dem 26. Mai. Dann kündigte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) an, diesen zu verschieben – weil es von politischer und behördlicher Seite noch an Zusagen fehlt. „Es ist schon etwas kurios: Am Montag wird ein Rahmenterminplan veröffentlicht, der Ende der Woche verschoben werden muss“, sagt Notzon.

Die Situation in der Dritten Liga ist weiter zerfahren. Es wird munter gestritten – Vereine, die nicht spielen wollen, mit dem DFB, der DFB mit den Vereinen oder aber auch der DFB mit der Politik. „Die individuelle Situation jedes Vereins ist anders – sportlich und wirtschaftlich“, berichtet Notzon. Zudem stellt das Hygienekonzept des Deutschen Fußball-Bundes so manchen vor Herausforderungen. Vor allen Dingen, dies in der Kürze der Zeit umzusetzen. „Die Dritte Liga ist da nicht mit der Bundesliga vergleichbar“, weiß auch Boris Schommers.

FCK in der Rolle des Vermittlers

Der FCK setzt hier auf die Karte Kommunikation, will in der Rolle des Vermittlers bleiben. „Wir haben vom ersten Tag an gesagt, dass wir lösungsorientiert bleiben müssen“, betont Notzon. Da ist unter anderem auch das Thema 30. Juni. Sollte die Saison über diesen Termin hinaus fortgesetzt werden, braucht es Lösungen für die Spieler, deren Verträge auslaufen. „Nur wenn wir uns weiter austauschen, kommen wir zu Lösungen“, betont Notzon. Ein Austausch zwischen DFB, Vereine und Politik sei unabdingbar. „Dafür braucht es den DFB wieder als Moderator“, sagt der 40-Jährige.

Angreifer Christian Kühlwetter begrüßt es, dass der FCK vermitteln möchte. Geht es nach dem 24-Jährigen, wird die Saison fortgesetzt. Allerdings gelte das nur bis zu einem bestimmten Zeitpunkt. Irgendwann sei der Punkt erreicht, an dem eine Wiederaufnahme des Spielbetriebes nicht mehr möglich sei: „Wir können nicht ohne Pause von der einen in die nächste Saison wechseln.“

Geisterspieltag soll simuliert werden

Wichtig ist Kühlwetter, dass es auch eine Chancengleichheit gibt, was die Vorbereitung auf den Re-Start betrifft. Carl Zeiss Jena zum Beispiel hat von den Behörden bislang noch keine Genehmigung für ein Mannschaftstraining erhalten, möglich ist ausschließlich Training in Zweiergruppen mit einem Spieler und einem Trainer.

Beim FCK will Übungsleiter Boris Schommers in nächster Zeit verstärkt elf gegen elf spielen lassen. Zur Freude seines Angreifers: „Das ist wichtig, um wieder in die Abläufe zu kommen.“ Der Cheftrainer hat sich zudem noch etwas Besonderes überlegt: Er will einen Geisterspieltag simulieren. „Die Spieler sollen sehen, wie die Abläufe sein werden.“ Das gehe beim Essen los, das Umziehen, der Ablauf im Spielertunnel bis hin zu einer Partie im Fritz-Walter-Stadion.

Kommentar zur Dritten Liga: Der Moderator fehlt.

Mit Einsatz im Training: FCK-Innenverteidiger André Hainault versucht Simon Skarlatidis zu stoppen.
Mit Einsatz im Training: FCK-Innenverteidiger André Hainault versucht Simon Skarlatidis zu stoppen.

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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