FCK Frustabbau-Pläne beim FCK – und ein Wiedersehen mit Vucur
Eine Möglichkeit mehr auf dem Flügel: Beim Fußball-Drittligisten 1. FC Kaiserslautern ist der zuletzt rotgesperrte Marius Kleinsorge im Spiel am Samstag (14 Uhr, Liveblog auf rheinpfalz.de) beim Halleschen FC wieder einsatzberechtigt.
Und für FCK-Trainer Jeff Saibene, der nun bei der Kadernominierung harte Entscheidungen treffen und einige Profis zu Hause lassen muss, ist der offensive Außenbahnspieler auch „eine Option“ für den 18er-Kader oder gar für die Startelf. „Kleini hat gut trainiert, ist fit. Er ist auf jeden Fall eine Option fürs rechte Mittelfeld“, sagt der Fußball-Lehrer.
Verzichten muss Saibene neben den Langzeitverletzten Lukas Gottwalt, Dominik Schad, Anas Bakhat und Lukas Spalvis auch auf Nicolas Sessa. Der Neuzugang hat zuletzt beim 1:1 gegen den 1. FC Magdeburg einen Muskelfaserriss erlitten.
Bittere Enttäuschung nach Magdeburg-Spiel
Nach jenem sechsten Remis im zehnten Spiel bei nur einem Sieg war der Frust groß bei den Lauterern. „Ich bin extrem unzufrieden, aber nur, was die Resultate angeht“, sagt Saibene. „Wenn wir 3:0 gewinnen, kann keiner was sagen, deswegen waren die Jungs gefrustet“, ergänzt der FCK-Trainer. „Es war vieles gut – bis auf das Toreschießen, und daran arbeiten wir“, sagt Saibene, der sich mehr Abschlüsse auch von anderen wünscht, nicht nur von Pourié. Der 29-Jährige hat als bester Lauterer Schütze vier der neun Saisontore erzielt.
Beim Halleschen FC herrschte beim 0:0 am Dienstag im Nachholspiel beim MSV Duisburg ein ähnliches Szenario wie beim FCK gegen Magdeburg. Da vergab der vor der Saison vom FCK umworbene Angreifer Terrence Boyd mehrere Topchancen. Und übte danach mächtig Selbstkritik. Boyd setzt darauf, dass er es am Samstag gegen den FCK besser macht. Natürlich haben die Roten Teufel etwas dagegen. „Wir haben mit unserem Torwart Avdo Spahic gesprochen“, sagt FCK-Rechtsverteidiger Philipp Hercher im RHEINPFALZ-Gespräch augenzwinkernd.
Wiedersehen mit Vucur, Derstroff und Sternberg
In Halle gibt es ein Wiedersehen mit einem weiteren ehemaligen Lauterer neben Julian Derstroff (28) und Janek Sternberg (28): Stipe Vucur half dem FC kürzlich aus der Patsche. Der 28-jährige Innenverteidiger, der 2015 zum FCK kam, bis 2018 dann 88 Pflichtspiele für die Roten Teufel machte, unterschrieb am 20. Oktober in Halle, als fünf Abwehrspieler ausgefallen waren. Vucur hat zuletzt beim kroatischen Erstligisten Hajduk Split gekickt, sich nach einem Kreuzbandriss zurückgekämpft. Dann kam Corona, beide Seiten entschieden sich gegen eine Vertragsverlängerung.
Vucur, der die letzten drei Spiele über 90 Minuten randurfte, hat sich gut eingelebt in Halle und freut sich auf das Wiedersehen, auch wenn er nicht mehr viele von damals kennt. „Wolle Wittich, Basti Becker, die Physios ...“ Mit ein paar Ehemaligen hat er noch Kontakt, am meisten mit Spalvis, „aber der spielt ja nicht“. Das Aufeinandertreffen ist für ihn etwas Besonderes: „Ich habe hier schließlich drei Jahre gespielt“, sagt er, schwärmt von der Westkurve und leidet auch in Sachen Insolvenz mit. „Ich finde es schade, dass ein Verein wie der FCK das durchleben muss.“