Sport Fans feiern junge Kreative

Der 1. FC Kaiserslautern ist nach fünf Zweitligapartien ungeschlagen und hat sich in der Spitzengruppe festgespielt.

Die 21-jährigen Kerem Demirbay und Willi Orban sorgen für das 1:0-Siegtor gegen den FSV Frankfurt. Trainer Kosta Runjaic hat Spaß.

 Der eine spielt schon immer für den 1. FC Kaiserslautern, der andere trat bei seinem Debüt für die Roten Teufel so auf, als würde er schon immer für den FCK spielen: Willi Orban, gebürtiger Lauterer, und Kerem Demirbay, ein im Ruhrpott geborener Deutsch-Türke und seit ein paar Tagen Wahl-Lauterer, waren am Freitagabend maßgeblich am 1:0 (1:0)-Erfolg des FCK gegen den FSV Frankfurt beteiligt. Der vom Hamburger SV ausgeliehene Demirbay leistete die Vorarbeit für Orbans Abstaubertor zum entscheidenden 1:0 (37.). Der 21-Jährige setzte einen mit dem linken Fuß scharf geschossenen 28-Meter-Freistoß an den Pfosten, und sein ebenfalls 21 Jahre junger Kollege Orban vollstreckte reaktionsschnell. Mit dem hochverdienten dritten Sieg im dritten Heimspiel hat sich das junge Team von Kaiserslauterns Trainer Kosta Runjaic in der Spitzengruppe der Zweiten Fußball-Bundesliga festgesetzt. „Es hat Spaß gemacht“, sagte Demirbay nach seiner starken Premiere im FCK-Trikot, „das war ein super Tag für die Mannschaft und für mich persönlich. Pünktlich zum Spiel wurde auch mein Umzug von Hamburg nach Kaiserslautern in meine neue Wohnung hier in der Stadt abgeschlossen. Ein super Abend!“ Bei aller Euphorie übte der für seine 21 Jahre fußballerisch wie menschlich schon sehr reif und abgeklärt wirkende Mittelfeldspieler auch deutliche Selbstkritik. „Ich hatte noch zwei gute Chancen, die hätte ich nutzen müssen, dann hätten wir nicht bis zum Schluss zittern müssen“, meinte der am 1. September vom HSV bis Saisonende ausgeliehene 1,85-Meter-Mann, der vor seinem Wechsel nach Hamburg in der Jugend für Schalke 04, Wattenscheid 09 und Borussia Dortmund am Ball war. Demirbay war für den zuletzt ebenfalls starken, aber nach zwei Einsätzen für die österreichische U21 recht erschöpften Kevin Stöger ins zentrale Mittelfeld gerückt. Dort bewies er Präsenz und Ideen im Spiel nach vorne gegen eine sehr passive Frankfurter Mannschaft. Bei einem sehenswerten Alleingang zeigte sich der 21-Jährige durchsetzungsstark, scheiterte aber an FSV-Torwart Patric Klandt (72.). Neben ihm stand Kapitän Srdjan Lakic frei. „Wenn ich nicht abspiele, muss ich ihn auch wirklich reinmachen“, sagte Demirbay selbstkritisch. Die Chancenverwertung war wie schon beim unglücklichen 2:2 vor zwei Wochen in Aalen das große Manko der spielstarken und passsicheren Lauterer. So vermasselte der enorm fleißige Marcel Gaus gegen seinen offensiv erschreckend harmlosen Ex-Verein auch eine gute Gelegenheit nach einem starken Diagonalpass Demirbays (56.). „Wir haben viele gute Chancen herausgespielt und müssen einfach das zweite und dritte Tor machen“, sagte Gaus, „es wäre auch schön für mich gewesen, gegen den FSV zu treffen.“ Am Agenda-Punkt Chancenverwertung setzte auch FCK-Trainer Runjaic seine Kritik an. „Wir haben ein paar Situationen nicht gut ausgespielt.“ Der FSV ließ dies unbestraft. „Aber wir haben ein gutes Passspiel gezeigt, hatten eine gute Raumaufteilung, die Jungs waren agil“, sagte Runjaic letztlich zufrieden, „es macht Spaß, wie diese Spieler arbeiten.“ Torschütze Orban ließ seiner Freude beim Jubel mit den Fans freien Lauf und meinte später euphorisiert: „Das sind nicht irgendwelche Fans, das ist nicht irgendein Verein, das ist der FCK!“ Die Stimmung gefiel auch Neuzugang Demirbay, der sich dann aber auch auf sein erstes Wochenende in der neuen Lauterer Wohnung freute.

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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