Handball Eulen Ludwigshafen – ein Unentschieden wäre verdient gewesen

Hielt gut: Torhüter Mats Grupe. An ihm lag es nicht.
Hielt gut: Torhüter Mats Grupe. An ihm lag es nicht.

Die Eulen Ludwigshafen verloren am Freitagabend ihr Zweitliga-Spiel beim VfL Eintracht Hagen unglücklich mit 29:30 (13:14).

Dabei hätte die Mannschaft von Johannes Wohlrab durchaus ein Unentschieden verdient gehabt. Auch die 13 Paraden vom starken Torwart Mats Gruppe nutzten im Endeffekt nichts.

Der VfL Eintracht Hagen ist die Mannschaft der Stunde in der Zweiten Liga. Sechs Spiele in Folge behielt die Mannschaft von Trainer Stefan Neff eine weiße Weste. Das Spiel in der Hinrunde gewannen die Hagener in der Friedrich-Ebert-Halle souverän mit 36:30. Vom Tabellenende katapultierte sich die Mannschaft um die ehemaligen Ludwigshafener Alexander Becker, Frederic Stüber und Jan-Lars Gaubatz nach ihrer Siegesserie auf den fünften Tabellenplatz. Nach dem Spiel gegen die Eulen ist Hagen jetzt sogar Vierter.

Eulen selbstbewusst

Selbstbewusst nach dem jüngsten Heimerfolg gegen TuS N-Lübbecke boten die forschen Eulen den favorisierten Hagenern von Anfang an Paroli. Gleich zwei Mal lag die Mannschaft im ersten Abschnitt mit drei Toren durch Jannek Klein und Alexander Falk (4:7, 5:8) in Führung. Garant in dieser Phase war der gut parierende Torwart Mats Grupe hinter einer zupackenden Deckungsreihe.

Durch einige vergebene Chancen der Eulen kamen die Gastgeber wieder heran, und sie gingen durch Kim Foss-Fels mit 10:9 (23.) das erste Mal in Führung. Wichtig: Torhüter Ziga Urbic hielt zwei Siebenmeter, so dass die Eintracht nur mit einem Tor Vorsprung in die Pause ging – und zwar mit 14:13.

Rote Karte für Pieczkowski

Die Rote Karte für Ex-Nationalspieler Niclas Pieczkowski nach einem Foulspiel an Kapitän Maximilian Haider (39.) brachte den VfL nicht aus dem Tritt. Die Eulen hatten immer wieder gute Chancen, den Ausgleich zu erzielen. Am Kreis vergaben Maximilian Haider und Tom Bergner in aussichtsreichen Positionen. Sie scheiterten an dem starken Torhüter Maurice Paske. Das waren Schlüsselmomente! Linksaußen Tim Schaller (6/1) und Rückraumspieler Sebastian Trost (6) waren bei ihren Abschlüssen viel wirkungsvoller. Die Eulen leisteten sich am Ende einen technischen Fehler zu viel. Wie ärgerlich.

29:30 kommt zu spät

Der 29:30-Anschlusstreffer bei offener Manndeckung der Hagener kam zu spät und verhinderte die elfte Saisonniederlage nicht.

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