Eishockey Adler Mannheim: Bill Stewarts Appell

Die Adler Sinan Akdag und Arno Tiefensee (rechts) am Boden.
Die Adler Sinan Akdag und Arno Tiefensee (rechts) am Boden.

Auch wenn es nach der zweiten 2:5-Heimniederlage in Folge seltsam klingen: Der Trend bei den Adler Mannheim zeigt deutlich nach oben.

Anders als bei der Schlappe gegen Köln am Dienstag fehlte der Mannschaft von Bill Stewart am Freitag gegen die Eisbären Berlin nur ein wenig das Glück. Auf mehr Fortune hofft Stewart schon am Sonntag, wenn die Adler um 16.30 Uhr bei den Grizzlys Wolfsburg antreten.

Stewart appellierte an die Geduld von Fans und Geschäftsführung. „Man darf in so einer Situation nicht in Panik geraten. Panik führt nur zu noch mehr Panik.“ Nach dem mühsamen Heimsieg in der Verlängerung gegen Bremerhaven verwies der 65-Jährige auf das Jahr 2001, in dem er die Adler zur Meisterschaft geführt hatte: „Erinnert euch daran.“

Erinnerungen an 2001

Tatsächlich waren auch die Leistungen vor 22 Jahren zum Abschluss der Vorrunde eher mau, es wurde jedoch pünktlich zum Start der Play-offs der Schalter umgelegt. „Ich sehe das große Bild“, wird Stewart deshalb nicht müde zu betonen. Ein Bild, in dem die verletzten, erkrankten und gesperrten Spieler wieder zum Kader hinzustoßen. Und ein Bild, in dem möglicherweise auch wieder ein wenig das Schussglück in den Adlerhorst zurückkehrt. Alles, was dafür nötig ist, sei eben ein wenig Geduld.

Zumindest in Sachen Kampf und Einsatz konnte den Adlern am Freitag aber niemand ein Vorwurf machen. Haarsträubend blieb das Defensivverhalten. So hatten es Mathew White (8.) und Peter Regin (15.) bei der Berliner Führung bemerkenswert leicht. Mark Katic korrigierte seinen Fehler vor dem 0:2 mit dem Anschlusstreffer (18.) und kurz vor der zweiten Drittelpause traf Stefan Loibl (39.) zum Ausgleich. Da lag sogar die Adler-Führung in der Luft. Aber wenn man schon kein Glück hat, kommt oft genug noch Pech dazu. Beleg dafür das 2:3 (49.). Auf der einen Seite traf Denis Reul den Torpfosten, im Gegenzug traf Marc Noebels zwar ebenfalls nur das Gestänge, aber Alexandre Grenier war beim Abpraller zur Stelle. Es folgten die Gegentreffer Nummer vier (Zack Boychuk, 52.) und fünf (Yannick Veilleux, 58., ins leere Tor) – und Stewarts Appell an die Geduld.

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