Leser-Gedichtwettbewerb „Die Palz 2224“: Wir suchen Ihre Vier- bis Sechszeiler auf Pfälzisch

Wie sieht’s aus? Auch unser Zeichner hat einen Blick in die Zukunft der Pfalz geworfen.
Wie sieht’s aus? Auch unser Zeichner hat einen Blick in die Zukunft der Pfalz geworfen.

Der siebte Leser-Gedichtwettbewerb der RHEINPFALZ am SONNTAG dringt in Galaxien vor, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat. Oder sagen wir so: Wir schauen in die Zukunft und suchen Vier- bis Sechszeiler über die Pfalz in 200 Jahren.

Was hält die Zukunft für uns bereit? Das ist eine der großen Menschheitsfragen, und die damit verbundenen Ideen und Vorstellungen ändern sich mit den Jahrzehnten und Jahrhunderten. Drehten sich die Gedankenspiele, sagen wir, vor 40 Jahren vielleicht noch um fliegende Autos, geht es bei heutigen Zukunftsgedanken womöglich eher um Frieden oder Ressourcen oder das menschliche Miteinander. Oder geht es vielleicht doch auch um Kolonien im Weltall und den 1. FCK in der Fußball-Champions-League? Das alles sind jedenfalls nur Mutmaßungen. Jeder Mensch verbindet mit der Zukunft – der eigenen oder der weit entfernten – ganz eigene Vorstellungen.

Wir wollen heute einen Schritt in diese Zukunft wagen, und zwar, was die Zeit und den Ort angeht, in eine sehr konkrete. Wir würden gerne wissen, wie sich unsere Leserinnen und Leser die Pfalz und/oder ihre Menschen im Jahr 2224 vorstellen, also in exakt 200 Jahren. Und wir würden diese Gedanken wieder gerne in Gedichtform und auf Pfälzisch lesen. Unser 7. Lesergedicht-Wettbewerb ist also eine spielerische, futuristische Variante des letztjährigen.

„Voller Charme zum Zammezucke“

Damals drehten sich alle Texte – über 1000 Gedichte waren es am Ende – um den Kern des Pfälzischen, also um das Wesen der Pfalz, ihrer Menschen und ihrer Sprache. „Dort wo ich herkumm/basst immer noch änner uff die Bank/wie schää“, schrieb zum Beispiel Marion Stilgenbauer aus Sippersfeld, und Beate Horn aus Speyer dichtete: „Herzlich, ehrlich, grob, als drucke,/voller Charme zum Zammezucke,/rätselhaft die Schbrooch un stolz./Net schää? Saach blooß. – Was soll’s!“ Über 60 Gedichte haben wir im vergangenen Jahr veröffentlicht. In diesem Jahr wollen wir nun also schauen, wie all das in 200 Jahren aussehen könnte.

Zur Erinnerung: Als wir 2009 zum ersten Mal dazu aufriefen, Gedichte auf Pfälzisch zu verfassen, hatte die Unesco das Pfälzische gerade auf die Liste der bedrohten Sprachen gesetzt. „Dichten gegen den Untergang“ lautete das Motto unserer Aktion, und Hunderte Pfälzerinnen und Pfälzer schickten daraufhin selbst geschriebene Vierzeiler. Über 4000 waren es bislang insgesamt bei allen Dialektgedicht-Aktionen der RHEINPFALZ am SONNTAG. Was uns immer wieder aufs Neue bewiesen hat: Der Dialekt lebt noch.

Diesmal suchen wir nun also Vier- bis Sechszeiler (nicht mehr Zeilen, nicht weniger) zum Thema „Die Palz 2224“. Alle weiteren Informationen finden Sie im nebenstehenden Info-Kasten. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Dichten und Freuen uns jetzt schon auf Ihre Texte!

Hier könnte Ihr Gedicht stehen – beziehungsweise demnächst in der RHEINPFALZ am SONNTAG und auf www.rheinpfalz.de.
Hier könnte Ihr Gedicht stehen – beziehungsweise demnächst in der RHEINPFALZ am SONNTAG und auf www.rheinpfalz.de.

Die schönsten und originellsten Gedichte werden wir in einer Ausgabe im Mai abdrucken. Schicken Sie uns also Ihr selbst verfasstes Gedicht oder Ihre Gedichte – Sie dürfen gerne mehrere Texte einsenden – per Post oder E-Mail. Stilistische Vorgaben machen wir wie immer keine. Wenn Sie reimen wollen: Gerne! Wollen Sie Ihrem Text eine völlig andere Form geben: Nur zu! Wichtig ist dabei lediglich: Ihr Beitrag muss von Ihnen selbst verfasst sein, selbstverständlich auf Pfälzisch, und sollte minimal vier und darf maximal sechs Zeilen umfassen.

Das muss rein

Inhaltlich geht es darum, die Pfalz im Jahr 2224 zu beschreiben, also unsere Region und/oder ihre Menschen in einer ziemlich fernen Zukunft. Alternativ kann Ihr Gedicht auch einfach in der Pfalz im Jahr 2224 spielen. Ob’s dabei um Pfälzer Science Fiction geht, also darum, wie sich die Pfalz oder etwas typisch Pfälzisches bis 2224 entwickelt haben werden, oder ob Sie uns die Sprache der Pfälzerinnen und Pfälzer des Jahres 2224 vorstellen wollen – wir setzen da keine Grenzen. Es gibt allerdings – wie bei jedem unserer früheren Gedichtwettbewerbe auch – eine kleine, aber entscheidende Einschränkung, die für Abwechslung und Originalität sorgen soll: Die Wörter „Palz“, „Pälzer“, „Pälzerin“ und „Pälzisch“ in jeder Form oder Zusammensetzung (auch auf Hochdeutsch) sind im Text nicht erlaubt. Der Bezug zur Pfalz und zu ihren Menschen muss also auf andere Weise deutlich werden. Unter allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern verlosen wir drei „Saach blooß“-Bücher zu unserer Dialektserie, fünf „Uffbasse“-Badetücher und zehn Dubbeschoppetasse.

Unsere Adresse

RHEINPFALZ am SONNTAG, Amtsstraße 5-11, 67059 Ludwigshafen, E-Mail: ras-aktion@rheinpfalz.de, Kennwort: „Die Palz 2224“: Einsendeschluss ist der 9. Mai.

Info

Dieser Artikel stammt aus der RHEINPFALZ am SONNTAG, der Wochenzeitung der RHEINPFALZ. Digital lesen Sie die vollständige Ausgabe bereits samstags im E-Paper in der RHEINPFALZ-App (Android, iOS). Sonntags ab 5 Uhr erhalten Sie dort eine aktualisierte Version mit den Nachrichten vom Samstag aus der Pfalz, Deutschland und der Welt sowie besonders ausführlich vom Sport.

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