Rheinland-Pfalz Flughafen: Klöckner sieht noch Chancen jenseits der Fracht

Zweibrücken (mco). Der Zweibrücker Flughafen wurde am Montag in nationalen und internationalen Zeitungen zum Verkauf angeboten – mit Augenmerk auf die Nutzung als Frachtflughafen. Die CDU-Landesvorsitzende Julia Klöckner hält dies für unbedacht, wie sie der RHEINPFALZ gestern nach einem Besuch in Zweibrücken erklärte.

„Ich glaube nicht, dass die Messe schon gelesen ist. Ich halte es für unklug, eine Zukunft als Passagierflughafen zum jetzigen Zeitpunkt auszuschließen und nur auf Fracht zu setzen, wie die Landesregierung das tut“, sagte Klöckner. Dass das Land zudem die Sicherheitszahlungen für den Flughafen eingestellt hat, noch bevor ein Bescheid aus Brüssel vorliege, irritiere sie. Durch die fehlenden Zahlungen wurde der insolvente Flughafen vor noch größere Probleme gestellt, Hauptkunde Tuifly hilft finanziell aus. Innenminister Roger Lewentz (SPD) hat sich wegen der Haltung der EU, die seiner Meinung nach die staatliche Finanzierung hoheitlicher Aufgaben einschränken will, mit der Bitte um Unterstützung an Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) gewandt.

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