Bundestagswahl Das Rückzugsgefecht der CDU
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Nein, gesprächig sind sie nicht, die Wichtigen in der CDU. Am Montagmorgen kurz vor der Präsidiumssitzung fährt eine schwarze Limousine nach der anderen in die Tiefgarage des Konrad-Adenauer-Hauses, der CDU-Parteizentrale in Berlin. Die Insassen sind aufgrund der getönten Scheiben nur in Umrissen zu erkennen. Mit den Journalisten wollen sie erkennbar nicht sprechen. Der Stachel des Wahlergebnisses sitzt tief.
Dabei schien es zunächst so, als hätte sich die Unionsspitze am Sonntagabend wie schon so oft nach schlechten Wahlergebnissen auf eine Art Vorwärtsverteidigung verlegt. Es schien, als habe sie eine Sprachregelung herausgegeben. Die Erzählung lautete so oder so ähnlich: „Das Ergebnis ist schlecht. Aber wir haben noch eine Machtoption. Mit Grünen und FDP an unserer Seite hätten wir für die Wahl des Kanzlers Armin Laschet eine Mehrheit im Bundestag. Tragen wir diese Botschaft in die Wohnstuben.“
Diese Art der Vorwärtsverteidigung hat den Vorteil, nicht mehr als nötig öffentlich Demut zu zeigen und aufkeimende Personaldiskussionen zu ersticken. In der Vergangenheit hat sie oft genug die Reihen der Union geschlossen. Früher, vor diesem Wahlkampf, hat die Machtmaschine noch funktioniert.
Jedenfalls waren vorabendliche Äußerungen vom CDU-Vorsitzenden Armin Laschet, von CSU-Chef Markus Söder und von anderen so gedeutet worden, als billige sich die Union ungeachtet des historischen schlechten Ergebnisses einen Regierungsauftrag zu.
Alles wie gehabt?
Noch am Montagmorgen war beispielsweise von der rheinland-pfälzischen CDU-Vorsitzenden Julia Klöckner zu vernehmen:
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