Pfalz Bluttat in Worms: Etwa 100 Menschen demonstrieren gegen AfD-Kundgebung

 Foto: Schmihing
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Etwa 150 Teilnehmer an der von der AfD als „Mahnwache“ bezeichneten Kundgebung am Lutherdenkmal, gut 100 Gegendemonstranten bei der Veranstaltung des Bündnisses gegen Naziaufmärsche: Ein massives Polizeiaufgebot hat am Dienstagabend in Worms dafür gesorgt, dass es zu keiner direkten Konfrontation der beiden Lager kam.

Anlass: Tod einer 21-jährigen Wormserin



Anlass für die Demonstrationen war der gewaltsame Tod einer 21 Jahre alten Wormserin am Mittwoch vergangener Woche. Sie wurde nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler von einem ein Jahr älteren Mann aus Tunesien erstochen. Der Vorsitzende der AfD-Fraktion im Landtag, Uwe Junge, forderte bei der knapp 25-minütigen Veranstaltung seiner Partei „tiefgreifende Konsequenzen“ und warnte vor einer „Ideologie des Gutmenschentums“.

Vorwurf: Verbrechen politisch instrumentalisiert



Die Gegendemonstranten, deren Treffen eine Stunde vor dem der AfD begonnen hatte, warfen der Partei vor, das Wormser Verbrechen politisch instrumentalisieren zu wollen. Oberbürgermeister Michael Kissel (SPD) verwies gegenüber der RHEINPFALZ auf die Wormser Tradition „gegen Naziaufmärsche“. Er lobte den gemeinsamen Einsatz von Polizei und kommunalen Ordnungskräften.

Stilles Gedenken



Außer den Kundgebungen gab es ein stilles Gedenken im Wormser Dom.

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Die Polizei war mit 100 Beamten im Einsatz.
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