Pfalz BASF-Chef Kurt Bock: In die Aufsichtsräte von BMW und Munich Re

Kurt Bock gibt am 4. Mai den Posten des BASF-Chefs ab. Foto: dpa
Kurt Bock gibt am 4. Mai den Posten des BASF-Chefs ab.

Der 59 Jahre alte BASF-Chef Kurt Bock, der am 4. Mai seinen Posten abgeben wird, soll in die Aufsichtsräte von zwei Münchner Konzernen gewählt werden: beim Autokonzern BMW und beim Versicherungsriesen Munich Re.

Bock: „Ich kühle jetzt einfach mal ab.“



Das ist den Einladungen zu den Hauptversammlungen der beiden Firmen zu entnehmen. Bock gibt den Vorstandsvorsitz bei der BASF nach sieben Jahren Amtszeit mit Ablauf der BASF-Hauptversammlung an seinen 56 Jahre alten Stellvertreter Martin Brudermüller ab, damit er die gesetzlich vorgeschriebene zweijährige „Abkühlphase“ beginnen kann. 2020 soll Bock den früheren BASF-Chef Jürgen Hambrecht (71) als Chef des BASF-Aufsichtsrats ablösen. Auf die Frage, was er denn in seiner Abkühlzeit machen werde, sagte Bock kürzlich: „Ich kühle jetzt einfach mal ab.“ Es werde ihm schon etwas einfallen. Bock sitzt bereits im Aufsichtsrat der Fresenius Management SE, Bad Homburg. Außerdem ist er Mitglied des Beirats der Frankfurter Privatbank B. Metzler seel. Sohn. Kurt Bock ist auch Präsident des Verbands der chemischen Industrie (VCI). Auf der VCI-Mitgliederversammlung am 27. September soll der Chef des Henkel-Konzerns, Hans Van Bylen, zum neuen Präsidenten gewählt werden.

Autoindustrie wichtiger BASF-Kunde



Die Hauptversammlung des weltweit größten Rückversicherers Munich Re findet am 25. April statt. Das BMW-Aktionärstreffen ist für den 17. Mai anberaumt. Die Automobilindustrie ist einer der wichtigsten Kunden der BASF. Von 64,5 Milliarden Euro Umsatz im vergangenen Jahr entfielen 11 Milliarden auf Industriekunden in der Autobranche. BASF-Aufsichtsratschef Hambrecht ist seit vielen Jahren Mitglied der Aufsichtsrats des Stuttgarter Daimler-Konzerns.

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