Tiere Seehunde-Bestand in der Nordsee geht zurück

Zwei Seehunde vor der Insel Juist.
Zwei Seehunde vor der Insel Juist.

Die Anzahl der Seehunde in der Nordsee hat das dritte Jahr in Folge abgenommen.

Insgesamt zählten Expertinnen und Experten während des Fellwechsels im August im Wattenmeer zwischen den Niederlanden, Deutschland und Dänemark 22.621 Seehunde, wie das Wattenmeer-Sekretariat mit Sitz in Wilhelmshaven am Mittwoch mitteilte. Das sei die niedrigste Zahl seit 2010, vier Prozent weniger als im Vorjahr.

Mehr Jungtiere

In Dänemark sank die Anzahl der Seehunde um 19 Prozent auf 2268 Tiere. In Schleswig-Holstein wurden 7936 Tiere gezählt, was einem Rückgang von fünf Prozent gegenüber 2022 entspricht. In den Niederlanden wurden 6706 Seehunde gezählt, elf Prozent weniger als 2022. Die Ursachen für diesen negativen Trend seien noch nicht eindeutig identifiziert, hieß es.

Es gibt aber auch eine gute Nachricht, denn die Zählung der Jungtiere ergab den Angaben zufolge einen Anstieg um zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr. „Die Entwicklung der nächsten Jahre wird zeigen, ob der Jungtierbestand dem Trend der Gesamtzahlen folgt und abnehmen wird“, teilten die Experten mit.

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