Zweibrücken Zweibrücker Bahnhofsgebäude ist verkauft

Gewobau-Chef Jörg Eschmann vermutet, dass der Käufer in den oberen Geschossen Wohnungen schaffen möchte.
Gewobau-Chef Jörg Eschmann vermutet, dass der Käufer in den oberen Geschossen Wohnungen schaffen möchte.

Die Wohnungsbaugesellschaft Gewobau hat das Zweibrücker Bahnhofsgebäude verkauft. Zugreisende und Nutzer der Kiosks werden auch künftig Zugang haben.

Am Montag hat die städtische Gesellschaft für Wohnen und Bauen (Gewobau) das Zweibrücker Bahnhofsgebäude an die M4 Holding GmbH veräußert. Diese inhabergeführte Gesellschaft für Immobilienentwicklung hat ihren Sitz in Engelstadt im Landkreis Mainz-Bingen. In Zweibrücken hatte das Unternehmen zuvor bereits das ehemalige Finanzamt erworben, das es jetzt unter dem Namen „Villa Maximilian“ als Mehrfamilienhaus mit 18 Wohneinheiten vermarktet.

Zur RHEINPFALZ sagte Gewobau-Geschäftsführer Jörg Eschmann am Dienstag, dass der Verkauf des Bahnhofs am Vortag notariell beurkundet worden sei. Das Eigentum am Gebäude werde zum Wechsel vom 29. Februar auf 1. März 2024 an die M4 Holding GmbH übergehen.

Zum Verkaufspreis machten beide Vertragspartner keine Angaben. Jörg Eschmann deutete lediglich an, dass die Gewobau mit Blick auf die Investitionen, die sie in den vergangenen Monaten in den Bahnhof getätigt hat, „unterm Strich nicht viel verlieren“ werde. Viel Geld hat die Zweibrücker Gesellschaft dort unter anderem in eine neue Elektrik, in den Anschluss des Bahnhofs ans städtische Netz und in die Neugestaltung der Halle gesteckt.

„Der Bahnhof und seine Halle werden auch in Zukunft für die Zugreisenden und für die Kunden der Kioske geöffnet bleiben“, betont Jörg Eschmann. Der Gewobau-Chef vermutet, dass der Käufer in den oberen Geschossen Wohnungen einzurichten gedenke – wie dies bereits im früheren Finanzamt der Fall sei.

Anfang Juli war der ursprünglich geplante Verkauf des Bahnhofsgebäudes an den Geschäftsmann Sergio Vaccarello und den Radiologen Reinhard Meier geplatzt. Das Geschäft scheiterte an den zu stark unterschiedlichen Preisvorstellungen der Gewobau und der beiden Interessenten. Jörg Eschmann erklärte damals, die Gewobau werde das Bahnhofsgebäude vorerst weiter behalten und in Ruhe „versuchen, einen seriösen Käufer zu finden“. Dies ist mit der notariellen Beurkundung am Montag nun offenbar gelungen.

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