Zweibrücken Zweibrücken: Parkschein ab sofort mit dem Handy bezahlen

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Ab sofort können Parkscheine in der Stadt auch mit dem Handy bezahlt werden. Wie OB Marold Wosnitza in einer Pressekonferenz gestern Nachmittag berichtete, hat die Stadt sich mit dem Hamburger Anbieter „Smart Parking“ zusammengeschlossen, der hat im Stadtgebiet das Handyparken zusammen mit der Stadtverwaltung erarbeitet.

Es reichen wenige Fingerklicks auf dem Bildschirm des Telefons, schon ist der Parkschein bezahlt - bargeldlos und ohne großen Aufwand. Seit gestern sind alle 490 kostenpflichtigen Parkplätze im Stadtgebiet auf das mobile Zahlen per Handyapp umgerüstet. „Ich habe es selbst ausprobiert. Es funktioniert, und das relativ einfach“, so OB Wosnitza in der gestrigen Pressekonferenz. Der Autofahrer könne einen von acht unterschiedliche Handypark-Anbieter auswählen, in der App gibt er seine Daten ein und bezahlt per Telefon. Laut Wosnitza kann so der Autofahrer selbst entscheiden, welche Handyapp ihm am ehesten gefällt und dann diese benutzen. In den umliegenden Städten, etwa Saarbrücken, sei das anders. Dort hätten die Stadtverwaltungen mit einem Handyapp-Betreiber einen Vertrag geschlossen. „Das wollten wir eben nicht“, so der OB.

Handyparken kostet ein paar Cent mehr

Die Parkscheine an sich sollen nicht teurer werden, so versichert es Wosnitza. Allerdings fallen je nach App-Anbieter eine Servicegebühren pro Bezahlvorgang an. In der Regel sind das wenige Cent. Laut Philipp Zimmermann, Mitarbeiter beim Hamburger Dachverband Smart Parking, habe der Autofahrer durch das Handyparken aber dafür mehr Vorteile - auch wenn es etwas teurer ist. „Ich kann minutengenau meinen Parkschein bezahlen, oder wenn ich auf einem Termin bin, und der etwas länger dauert, auch die Parkzeit direkt übers Handy verlängern. Dann muss man nicht noch mal extra zum Auto laufen“, so Zimmermann.

Das Ordnungsamt ist laut Zimmermann mit dem Handypark-Anbieter verbunden. So könne es ohne einen Mehraufwand prüfen, ob ein geparktes Auto den Parkplatz übers Handy bezahlt hat. Laut Wosnitza wird dem Ordnungsamt allerdings nicht mitgeteilt, wenn ein Auto trotz Handyparken die Parkzeit überschritten hat - „obwohl das eigentlich eine gute Idee wäre“, fügt der OB lachend hinzu.

Das Angebot gilt laut Julian Dormann, Leiter der Kämmerei, vorerst nicht für die beiden Parkhäuser im Stadtgebiet. „Zudem ist das ganze ein Angebot, nicht aber eine Verpflichtung“, sagt Dormann. So soll es auch weiter möglich sein, den Parkschein mit Bargeld zu bezahlen.

Die Park-Apps

Das Handyparken wird in Zweibrücken von folgenden Apps unterstützt: Park and Joy, Easypark, Mobilet, Parkster, Parco, Pay by Phone, Yellowbrick und Park Now.
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