Zweibrücken Zur Sache: Vertriebene in Rheinland-Pfalz

Rheinland-Pfalz

als französische Besatzungszone war gegenüber dem Zuzug von Flüchtlingen und Vertriebenen bis 1949 ziemlich abgeschottet. Lediglich eine geringe Zahl an „Dänemark-Flüchtlingen“ und benötigte Arbeitskräfte durften ins Land. Mit der Verabschiedung des Grundgesetzes und der Einrichtung des Bundesministeriums für Vertriebene und Flüchtlinge im Herbst 1949 änderte sich aber die Situation. Gemäß der Bundesverordnung vom 29. November musste Rheinland-Pfalz 90 000 Personen aus Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Bayern aufnehmen. Am 15. April 1950 kamen die ersten 439 Umsiedler in elf Personenwagen und 23 Güterwagen in Landau an. Auf der Titelseite der RHEINPFALZ wurden sie von Regierungspräsident Pfeiffer mit der Überschrift „Willkommen in der Pfalz“ begrüßt. Von 1950 bis 1955 trafen durch die Umsiedlungsprogramme insgesamt 126 000 Vertriebene in Rheinland-Pfalz ein. (urr)

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