Zweibrücken VTZ-Korbjäger zu Späßen aufgelegt

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Maxdorf. Einen ganz wichtigen Sieg im Abstiegskampf feierten die Basketballer der VT Zweibrücken am Wochenende im Spiel der Landesliga Rheinhessen-Pfalz bei der SG TSG Maxdorf/LSV Frankenthal. Durch den 77:65 (44:37)-Erfolg schoben sich die Zweibrücker Korbjäger in der Tabelle an der Spielgemeinschaft vorbei auf den siebten Platz.

Als in der Schlussphase der Partie Zweibrückens Spieler Johannes Petuchov ein vermeintliches Foul an Maxdorfs Florian Henss bei dessen Wurfversuch auf Korbhöhe beging – der Spieler der Gastgeber gab allerdings gegenüber den Schiedsrichtern zu, nicht berührt worden zu sein, sodass die Unparteiischen das Foul zurücknahmen –, witzelte ein Mitspieler: „Wie soll Johannes seinen Gegenspieler denn am Wurfarm berührt haben? Er kann doch gar nicht so hoch springen.“ Bei den Zweibrückern war in der Schlussphase der Partie also schon Zeit für Späße. Schließlich war spätestens nach einem 6:0-Lauf zum 61:49 zu Beginn des Schlussviertels ziemlich ersichtlich, wer dieses Spiel zweier um das Überleben in der Spielklasse kämpfenden Teams gewinnen würde. Und das taten die Gäste dann auch. Verdient übrigens: Zweibrücken zeigte die reifere Spielanlage, funktionierte als Mannschaft besser und schaffte es vor allem, den Vorteil, über deutlich mehr größere Spieler zu verfügen, in Zählbares umzuwandeln. „Wir hätten den Längenvorteil zwar war noch viel besser ausnutzen können“, fand VTZ-Spielertrainer Denis Rendgen, „aber alles in allem war das schon in Ordnung.“ In einem Kampfspiel (Rendgen: „Spaß gemacht hat es nicht“) lagen die Gäste nur zu Beginn des ersten Viertels mal zurück (12:15), erspielten sich im zweiten Viertel zeitweise einen großen Vorsprung (37:23/16.), ließen die Gastgeber nach der Halbzeit allerdings noch einmal bis auf drei Zähler herankommen (49:52/28.). „Wir sind nicht so gut aus der Pause gekommen“, meinte Rendgen, der reagierte, unter anderem sich selbst einwechselte. „Es war in dem Moment wichtig, dass ein paar erfahrene Spieler auf dem Parkett stehen, die Coolness und Ruhe reinbringen“, hatte der VTZ-Coach erkannt. Die VT Zweibrücken ist durch den Sieg nun im Landesliga-Klassement an der SG Maxdorf/Frankenthal und auch am SV Goethe Mainz vorbeigezogen und auf den siebten Tabellenplatz geklettert – nach dem Rückzug von Nieder-Olm II wird nur der Tabellenneunte am Saisonende eine Spielklasse zurückversetzt. Die Zweibrücker haben nach ihrem sechsten Spiel mit jetzt drei Punkten gute Chancen im Kampf um den Klassenerhalt, haben sie doch bei ihren beiden derzeit ärgsten Rivalen Mainz und Maxdorf/Frankenthal (je zwei Punkte) jeweils auswärts gewonnen. „Das tut uns natürlich gut“, sagte Rendgen. Wichtig war der Erfolg für die Zweibrücker Mannschaft auch deshalb, weil es in den drei Begegnungen vor dem Erfolg in Maxdorf jeweils knappe Niederlagen (mit zwei, sechs und zehn Zählern Differenz) gegeben hatte. Vier Partien folgen für die VT Zweibrücken nun noch bis zur Spielpause von Mitte Dezember bis Ende Januar. „Wir dürfen uns jetzt nicht auf diesem Erfolg ausruhen, sondern müssen weiter punkten“, fordert Rendgen und fügt an: „Wenn wir bis Jahresende noch zwei Spiele gewinnen, dann sieht es im Kampf um den Klassenerhalt gut für uns aus.“ Dann wäre sicher auch Zeit für noch mehr Späße. So spielten Sie VT Zweibrücken: Meenken (17), Barkaoui (15), Petuchov (12), Klein (10), Mihailovic (9) - Kirca (9), Rendgen (3), Schaumburg (2), Jacob. |tnf

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