Zweibrücken Viel Spielkontrolle, aber keine Punkte

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RIESCHWEILER-MÜHLBACH. Die SG Rieschweiler startet am ersten Spieltag mit einer unglücklichen 0:1 (0:1)-Heimniederlage gegen Aufsteiger SV Herschberg in die neue Runde der Verbandsliga Südwest. Dass nicht zumindest ein Punkt für die Gastgeber heraussprang, lag vor allem an Herschbergs Teufelskerl Tim Schiefer, der im Tor einfach nicht zu überwinden war.

„Wir haben heute eigentlich ein sehr gutes Spiel abgeliefert“, lobte Rieschweilers Trainer Björn Hüther nach dem Spiel sein Team trotz der Niederlage. „Über weite Strecken hatten wir Spielkontrolle, viele Torchancen herausgespielt. Doch am Ende hat, neben der guten Leistung von Herschbergs Keeper, auch das Quäntchen Glück gefehlt, um den Ball über die Linie zu bekommen.“ Neben den beiden fehlenden Stammspielern Quincy Henderson und Stefan Maul musste Hüther mit Tobias Leonhard (dienstlich verhindert) einen weiteren Stürmer kurzfristig ersetzen. Das machte sich in der SGR-Offensivabteilung bemerkbar. Die Partie war in der ersten Halbzeit ausgeglichen, mit leichten Vorteilen für Rieschweiler. Das erste Ausrufezeichen setzte Herschbergs Neuzugang Heraldo Jorrin, der knapp vorbeizielte (9.). Rieschweiler antwortete mit einer Doppelchance durch Maximilian Riehmer (12. und 13.), der einmal mit dem Fuß und einmal per Kopf an Herschbergs Torwart Schiefer scheiterte. Auf der anderen Seite lenkte SGR-Abwehrspieler Steffen Sprau einen Schuss von Jascha Conzelmann an die Querlatte (21.). In der 29. Spielminute traf Conzelmann dann, als er nach einem Pass in die Tiefe seine Schnelligkeit ausspielte und Rieschweilers Torhüter Dirk Jank mit einem Schuss ins kurze Eck überraschte. Bis zur Pause hatte Hüthers Team noch weitere gute Torchancen (27., 39. und 42.), doch es blieb beim 0:1. Nach der Pause waren die Einheimischen am Drücker, spielten Chance um Chance heraus, drängten den Aufsteiger aus Herschberg in die eigene Hälfte, was dessen Trainer Jens Mayer nach Spielende kritisierte. „Die zweite Hälfte war aus unserer Sicht nicht gut. Da haben wir keinen Zugriff mehr aufs Spiel bekommen. Wir können uns bei unserem Torhüter bedanken, dass wir heute hier gewonnen haben“, lobte der Spielertrainer seinen Keeper. In die gleiche Kerbe wie sein Coach schlug auch Abwehrspieler Jannick Rinner. „Wir haben in der zweiten Halbzeit nur noch verteidigt, konnten keine Konter mehr fahren“, meinte der aus Rieschweilers Jugend stammende Spieler. „Wir haben auch die Kreise von Rieschweilers Spielmacher Christoph Weis nicht einengen können. Doch am Ende zählen nur die drei Punkte, die nimmt uns keiner mehr.“ Rieschweilers beste Chancen im zweiten Durchgang hatten erneut Riehmer mit einem Kopfball (62.) sowie in der Endphase Sprau (88. und 90.) per Kopf und Fuß – nur einige von vielen Möglichkeiten zumindest zum Ausgleich. So aber blieb es am Ende beim glücklichen Sieg für den Aufsteiger von der Sickinger Höhe. Sport So spielten sie SG Rieschweiler: Jank - Kreiser, Sprau, Megel, Frank - Ohlinger (63. Brödel), Riehmer - Weis, Buchholz (77. Groh), Becker (85. Greinert) - Sodji. |srh

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