Zweibrücken Stadtnachrichten: Gestern Abend: Bauausschuss lehnt Antrag der Terrag ab

Der Zweibrücker Bau- und Umweltausschuss lehnt die beantragte Erweiterung der Konditionierungsanlage auf der Deponie Mörsbach ab. Das entschieden die Ausschussmitglieder in ihrer Sitzung gestern Abend einstimmig. Dem vorausgegangen war eine Diskussion mit Gerhard Scherer, Geschäftsführer der Firma Terrag, dem Betreiber der Konditionierungsanlage. Es habe „eine Reihe von Missverständnissen“ gegeben, sagte Scherer. So seien die zusätzlichen Abfallstoffe, die das Unternehmen, verarbeiten will (wir berichteten zuletzt am Samstag), nicht so gefährlich, wie besonders von der Bürgerinitiative Mörsbach dargestellt. Auch sei die Firma teilweise voreilig verurteilt worden. Dennoch standen die Ausschussmitglieder der Terrag kritisch gegenüber. Die Firma habe Vertrauen verspielt, hieß es mehrfach. So schloss sich der Ausschuss letztendlich einer gemeinsamen Stellungnahme an, die die Fraktionen der SPD und CDU erarbeitet hatten. Darin ist von mehreren Zwischenfällen im Betrieb und einer „mangelhaften Informationspolitik“ der Terrag die Rede. Es bestünden „erhebliche Zweifel“ daran, dass das Unternehmen „mit der gebotenen Sorgfalt und Zuverlässigkeit“ die zusätzlich beantragten Abfälle verarbeitet. Besonders die falsche Schlüsselnummer, die die Terrag in ihrem Erweiterungsantrag angegeben hatte, sorgte für Misstrauen. Scherer versicherte erneut, dass es sich um ein Versehen gehandelt habe. In der Stellungnahme äußert der Ausschuss auch den Verdacht, dass die Terrag arbeitsschutzrechtliche Vorgaben vernachlässigt. Weiterer Bericht folgt Ein Schaden in Höhe von rund 25 000 Euro – das ist die Bilanz eines Verkehrsunfalls, der sich gestern in der Wilkstraße ereignete. Wie die Polizei mitteilt, wollte eine 40-jährige Autofahrerin vom Parkplatz eines Baumarktes nach rechts in die Wilkstraße einbiegen. Dabei missachtete sie die Vorfahrt eines 40-jährigen Fahrers, der mit seinem Auto von links kam. Beide Fahrzeuge wurden abgeschleppt. Feuerwehr und Polizei wurden am Montagmorgen gegen 4 Uhr zu einem brennenden Fahrzeug in der Himmelsbergstraße gerufen. Dabei stellte sich laut Polizei heraus, dass das Auto zuvor in der Herzog-Wolfgang-Straße gestohlen und anschließend angezündet wurde. Die Feuerwehr löschte den Brand. Am Auto entstand ein Schaden von 3000 Euro. |mefr

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