Zweibrücken Rennen um die Meisterschaft bleibt spannend

Budenheim. Einen enorm wichtigen 26:22 (15:13)-Auswärtssieg erkämpfte sich der SV 64 am Samstagabend beim Tabellensiebten SF Budenheim. Damit bleibt das Meisterschaftsrennen der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar im Fernduell mit Tabellenführer TSG Haßloch offen.

Haßlocher gewann ebenfalls am Samstag bei der MSG HF Merzig/Brotdorf mit 30:24 und hat weiterhin einen Punkt Vorsprung vor dem SV 64. Der Zweibrücker Trainer Stefan Bullacher konnte sich am Samstag wieder auf seine Hintermannschaft verlassen. Die aggressive 3:2:1-Abwehr vor dem erneut sehr starken Ladislav Kovacin funktionierte. So erarbeitete sich der SV bereits in der Anfangsphase immer wieder Ballgewinne und schloss Konter erfolgreich ab. Allerdings vergaben sie gerade im ersten Durchgang einige dieser guten Möglichkeiten, so dass die 64er zwar in der Regel vorne lagen, sich andererseits aber auch nie weiter als drei Tore absetzen konnten. Budenheim war jedoch insbesondere auf das Zweibrücker Gegenstoßspiel vorbereitet, präsentierte sich hellwach und verhinderte mit gutem Rückzugsverhalten weitere Gegenstöße. Zur Pause hatten sich die Zweibrücker Löwen einen 15:13-Vorsprung erarbeitet. Nach Wiederanpfiff leistete sich der SV neun Fehlversuche in den ersten zehn Spielminuten – so dass die Begegnung nach 39 Minuten beim 16:16-Zwischenstand wieder völlig offen war. Bei den Gastgebern spielte in dieser Phase der frühere Wallauer Bundesligaspieler Marcus Quilitzsch sehr stark, entwickelte gegen die SV-Defensive gute Ideen. Den Drei-Tore-Vorsprung stellten Aris Wöschler, stärkster SV-Akteur, und Jerome Müller bis zur 43. Minute wieder her. Das war die Vorentscheidung. Ab der 43. Minute waren die Zweibrücker Löwen in der Lage, das Spiel und auch den Gegner zu kontrollieren, obwohl sie in taktischer Hinsicht immer wieder vor neue Aufgaben gestellt wurden. In den letzten fünf Minuten ließ Budenheims Coach Axel Schneider gegen die drei Rückraumspieler der 64er (Tim Burkholder, Aris Wöschler und Kubo Balaz) offensiv decken. Allerdings waren die 64er auf diese 3:3-Abwehrkonstellation vorbereitet und fanden teilweise die richtigen Lösungen. Als Jerome Müller in der 58. Spielminute zum 21:25 traf, war das Spiel entschieden, obwohl sich in der nun sehr hektischen Schlussphase beiden Mannschaften weitere Möglichkeiten boten. „Wir haben am kommenden Wochenende in der Westpfalzhalle das nächste Spitzenspiel gegen Illtal und da hoffentlich wieder die Halle voll“, wünscht sich SV-Trainer Stefan Bullacher eine Fortsetzung der Siegesserie vor heimischer Kulisse und natürlich einen Patzer der TSG Haßloch. (cm)

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