Zweibrücken Preuß’ Barttracht ist schon leicht „nikolausig“

«ZWEIBRÜCKEN.» Die SG Rieschweiler II ist in der A-Klasse Pirmasens/Zweibrücken mittlerweile hartnäckigster Verfolger von Spitzenreiter FK Petersberg. Am Sonntag (12.45 Uhr) empfängt der Tabellenzweite den SV Ruhbank. Die B-Klasse West führt unangefochten der SVN Zweibrücken an, am Sonntag (13 Uhr) läuft der SVN beim SV Hermersberg II auf.

Bezirksliga-Absteiger SG Rieschweiler II hat sich in der A-Klassen-Tabelle konsequent hochgearbeitet. Nach den ersten zwei Spieltagen noch im Tabellenkeller, nahm die Truppe von Spielertrainer Daniel Preuß Fahrt auf – und zwar so richtig. „Mich stört der Bart schon“, sagt Preuß, das Antlitz des SGR-Spielertrainers ist aber nicht ohne Grund unrasiert. Solange die Serie von niederlagenlosen Spielen in der Punktrunde anhält, soll die Barttracht als Glücksbringer dranbleiben. Die letzte Pleite in einem Punktspiel kassierte Rieschweiler II am zweiten Spieltag. Entsprechend „nikolausig“ kommt Preuß mittlerweile daher. Seine Truppe macht ihm jede Menge Freude, eine Liste mit Kritikpunkten führt er derzeit nicht. „Für uns ist das ja ungewohnt, nachdem wir in den letzten Jahren eher gegen den Abstieg gespielt haben“, sagt Preuß. Das 5:1 zuletzt gegen die Youngster des TSC Zweibrücken II war schon der zehnte Sieg in Folge, laut Preuß tat sich die SGR II nur anfangs schwer. „Dann war’s souverän.“ Mit Ruhbank kommt nun ein unbequemer Gegner ins Christoph-Weis-Stadion. Das letzte Aufeinandertreffen in der vierten Kreispokalrunde Mitte Oktober verlor die Preuß-Elf mit 3:4. Mit dem gleichen Ergebnis – nur andersrum – endete am vierten Spieltag auch das Punktspiel. Der SVN Zweibrücken dominiert mittlerweile die B-Klasse West. Spielertrainer Andreas Hergert kann von 13 Punktspielsiegen in Folge berichten, der Vorsprung auf den Zweiten SV Bottenbach beträgt acht Zähler. „Jetzt kommen aber zwei schwere Spiele“, nimmt er das Restprogramm vor der Winterpause ins Visier. Nach den Partien gegen den SV Hermersberg II und den TV Althornbach soll der Vorsprung laut Hergert aber noch mindestens sechs Punkte betragen. Im Hermersberg-Spiel müsse der SVN alles abrufen, der Tabellenfünfte sei eine richtig gute Mannschaft. Als letztes Ergebnis steht für Hermersberg II ein 2:1-Auswärtserfolg beim SV Großsteinhausen II zu Buche. Auf dem Kunstrasenplatz des Westpfalzstadions trifft der TuS Rimschweiler, Dritter der C-Klasse West, am Sonntag (14.30 Uhr) auf Spitzenreiter SV Hornbach. Der von Marco Schwarz und Andreas Schwab trainierte TuS ist punktgleich mit dem Zweiten FK Petersberg II, hat aber hat mit 49 nur halb so viele Tore geschossen. Schwarz ist mit der Offensivleistung seiner Truppe dennoch durchaus zufrieden. „Wir haben halt keinen klassischen Knipser, wie ihn Hornbach und Petersberg haben“, verdeutlicht er. Die TuS-Tore seien auf mehrere Fußpaare verteilt, Schwarz verfügt über gute offensive Mittelfeldspieler. Zuletzt hat Rimschweiler durch Treffer von Christian Hartmuth, Michael Hüther, Cedric Hamelin und Mohamed Alhamsho mit 4:1 beim Vorletzten SC Winterbach gewonnen. Gegen Hornbach hat Schwarz wohl nicht die komplette Stammelf zur Verfügung, hinter die Einsätze von Michael Becker und Dirk Darsow setzt er Fragezeichen. Dazu kämen noch ein paar Angeschlagene, aber dann müssten sich eben Spieler aus dem zweiten Glied beweisen. „Hornbach ist in dem Spiel klarer Favorit.“

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