Zweibrücken Poller 66.000 Euro teurer als vorgesehen

Beim Einbau der Poller lief einiges schief.
Beim Einbau der Poller lief einiges schief.

Die Poller, die Autos aus der Fußgängerzone raushalten sollen, werden 66.000 Euro teurer als geplant und kosten damit jetzt zusammen rund 263.000 Euro. Begründet werden die Mehrkosten vor allem mit unerwarteten Funden im Erdreich.

Gesetzt wurden die Poller in der Mühlstraße, Ritterstraße, Poststraße und Alexanderstraße sowie am Alexanderplatz. Wie der Umwelt- und Servicebetrieb (UBZ) mitteilt, wurden etwa am Standort Mühlstraße bei den Aushubarbeiten für die Fundamente Bauschutt und ein Spundwandteil gefunden, was vorher nicht zu erkennen gewesen sei. Wegen der Verschiebung der Poller habe die ausführende Firma mehr Beton verbraucht, auch habe das Spundwandteil mittels Schneidbrenner und Bagger entfernt werden müssen.

In der Ritterstraße habe sich herausgestellt, dass sich unter dem Plattenbelag eine mächtige Betonplatte befand, die mit schwerem Gerät abgelöst werden musste. Außerdem seien Leitungen aufgetaucht, die zu hoch lagen und das Fundament querten, so dass das Fundament verlegt werden musste. Der Standort eines nicht versenkbaren Pollers habe mit dem eines versenkbaren getauscht werden müssen, da das Fundament von Letzterem weiter in den Boden hineinreicht und der Abstand zu den Leitungen eingehalten werden musste.

In der Poststraße trug sich laut UBZ Poller-technisch Folgendes zu: Ursprünglich wurde der Standort zwischen der Gaststätte Paramount und der Kreuzung zur Hauptstraße, vor der Poststraße 2, festgesetzt. Als die Arbeiten bereits begonnen hatten, beschieden Feuerwehr und Ordnungsamt, dass der Standort verlegt werden muss, und zwar zwischen die Poststraße 5 und 12. Dort wurde dann beim Aushub festgestellt, dass ein Keramikkanal eines Gullys, der in den Planunterlagen nicht enthalten war, die Baugrube querte, was weitere zusätzliche Arbeiten erforderlich machte.

Auch am Alexanderplatz lagen Leitungen nicht tief genug für den ausgewählten Standort, die Poller mussten verschoben werden. Dasselbe Problem lag laut UBZ in der Alexanderstraße vor. Als weiteren Grund für die Mehrkosten führt der UBZ an, dass für rund 2600 Euro zusätzliche 100 Handsender zum Öffnen und Schließen des Pollers in der Alexanderstraße bestellt wurden, als Ersatz für die auf Personen und Fahrzeuge bezogenen Erkennungskarten und für die Rettungsdienste.

Der Stadtrat soll der Auftragserhöhung in seiner Sitzung am Mittwoch zustimmen.

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