Montagsumfrage „O Tannenbaum“ und „Stille Nacht“ auswendig singen

Viele beherrschen die großen Weihnachtsklassiker auch ohne Textblatt.
Viele beherrschen die großen Weihnachtsklassiker auch ohne Textblatt.

Nur noch wenige Tage, dann ist Heiligabend. Können die Leute die berühmtesten Weihnachtslieder noch auswendig singen? Und welche sind ihre Lieblingstitel?

„Bei uns wird an Weihnachten nicht gesungen“ , sagt Ursula Wilhelm aus Pirmasens.

Ursula Wilhelm
Ursula Wilhelm

Trotzdem kann die Dame manch klassischen Weihnachtstitel noch auswendig. „Von früher. ,Stille Nacht, heilige Nacht’, ,O du fröhliche’, ,Von Himmel hoch, da komm’ ich her’“ – also die traditionellen Lieder“, zählt Ursula Wilhelm auf. Ein Lieblingslied zum Fest hat die Pirmasenserin jedoch nicht. Auch beim Essen am Heiligen Abend läuft bei ihr keine Musik.

Beate Krumm
Beate Krumm

Für Beate Krumm ist das „Ave Maria“ ihr absolutes Lieblingsweihnachtslied. „Auch wenn es ja eigentlich gar kein Weihnachtslied ist“, sagt die Zweibrückerin. Auswendig kann sie es dennoch singen. Ebenfalls ohne Textblatt aufsagen kann sie „O du fröhliche“. Bei Beate Krumm ist es ein stückweit Tradition, dass zu Weihnachten am Christbaum gesungen wird. „Ich komme ja eigentlich aus dem Rheinland, und dort haben wir das früher schon so gemacht.“ Und heute? „Bei meinen Geschwistern ist das immer noch so. Ich wohne alleine, da mache ich das dann nicht mehr“, sagt Beate Krumm. Aber in der Weihnachtszeit hört die Zweibrückerin gerne Musik, um sich aufs Fest einzustimmen.

Jens Konrath
Jens Konrath

„,O Tannenbaum’, das kenn’ ich zumindest stellenweise ziemlich auswendig“, weiß Jens Konrath zu berichten. Der Zweibrücker beschreibt sich allerdings weniger als Weihnachtsmensch. „Ich habe da nicht so viel von.“ In diesem Jahr wird Jens Konrath aber zum ersten Mal seit fünf oder sechs Jahren wieder mal Weihnachten feiern. Aber: ,O Tannenbaum’ und andere Weihnachtsklassiker pfeift und singt er gerne auch mal mitten im Sommer. „Das kann man immer hören.“

Christa Peifer
Christa Peifer

„Die erste Strophe von ,Stille Nacht’ und ,O du fröhliche’ kann ich“, erzählt Christa Peifer aus Kirrberg. Als Lieblingsweihnachtslied nennt sie „Stille Nacht“. Und warum ist das so? „Das gefällt mir. Es geht zu Herzen, ich bin es gewöhnt von früher, und es gehört einfach dazu.“ Und wie ist es mit dem Hören von Weihnachtsliedern zum Fest? Das gehört für Christa Peifer absolut dazu, und das stets schon ziemlich früh in der Adventszeit. Und auch vor dem Baum wird bei der Kirrbergerin gesungen.

Gabi Andes
Gabi Andes
Gabi Andes kennt viele Weihnachtslieder. Die Leute im Seniorenheim, in dem die Zweibrückerin regelmäßig mit ihrem Akkordeon vorbeikommt, kennen sie aber weitaus besser, berichtet Andes lachend. „Dort werden dann die Klassiker gesungen.“ Gabi Andes’ erklärtes Lieblingsweihnachtslied ist „Es ist ein Ros entsprungen“. „Das mag ich sehr gerne, weil ich mich auch solidarisch mit Rheinland-Pfalz identifiziere.“ Die Erklärung für diese These: Das melancholische Lied stammt aus Trier. Die Melodie findet sich gedruckt erstmals in einem katholischen Kirchengesangbuch des Bistums Speyer aus dem Jahr 1599. „Ich finde das Lied einfach schön, ich habe da früher schon immer Gänsehaut bekommen“, erzählt Gabi Andes.

Kurt Neufang
Kurt Neufang

Der Mauschbacher Kurt Neufang kennt die alte Sitte noch von früher her, dass die Familie mit Kindern und Enkelkindern zu Weihnachten zusammen singt. „Wir sind auch eine große Familie gewesen, meine Oma hatte 21 Enkelkinder.“ Als die Kinder dann älter wurden, habe sich die Tradition des Singens im Hause Neufang jedoch verloren. „Heute findet das gar nicht mehr statt.“ Der Mauschbacher selbst hört immer noch gerne Weihnachtslieder. Sowohl in der Kirche als auch daheim. Sitzen die Texte noch? „Wenn so ein Lied gespielt wird, dann kann ich noch mitsingen. So spontan aber nicht.“ Als Lieblingslieder zählt auch Kurt Neufang zwei ganz große Klassiker auf: „,Stille Nacht, heilige Nacht’ und ,O Tannenbaum’“.

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