Zweibrücken Notstrom und Schutzräume: Stadt will aufrüsten für den Katastrophenfall

Zweibrücken will vorbereitet sein, auch für den Fall eines Blackouts.
Zweibrücken will vorbereitet sein, auch für den Fall eines Blackouts.

15 Notstrom-Aggregate will die Stadt anschaffen und im Stadtgebiet verteilen, um für den Fall eines längerfristigen Stromausfalls gerüstet zu sein. An 14 Standorten sollen außerdem Evakuierungsräume eingerichtet werden.

„Die Analyse der Ereignisse im Ahrtal macht deutlich, dass beim Katastrophenschutzes nachgesteuert werden muss“, erklärt Oberbürgermeister Marold Wosnitza. Nach eigenen Analysen gelte das auch für Zweibrücken.

Die Verwaltung und die städtischen Töchter hätten bereits einiges auf den Weg gebracht beziehungsweise realisiert, so der OB. So sei ein mobiler Trinkwassertank angeschafft worden, mobile Durchsageeinrichtungen seien bestellt. Der Aufbau eines netzunabhängigen Funkverkehrs werde vorangetrieben, und das Hochwasserfrühwarnsystem sei auf den Weg gebracht.

Die nächsten Schritte sind laut Wosnitza nun die so genannten Leuchttürme des Katastrophenschutzes und Evakuierungsräume. Mit Leuchttürmen sind zentrale Anlaufstellen für die Bevölkerung im Fall eines anhaltenden Stromausfalls oder eines Katastrophenfalls gemeint. Die Stadt will auch Schutzräume schaffen, sollten Evakuierungen nötig werden.

Der Katastrophenschutz habe 14 Standorte ausgemacht, die technisch vorbereitet werden sollen, so Wosnitza. Am wichtigsten sei, dass Notstrom verfügbar ist. Nennen könne man die Standorte noch nicht, da sie noch nicht abschließend geprüft seien und es noch Änderungen geben könne. Sicher sei aber, dass es Leuchttürme in allen Vororten, im ganzen Stadtgebiet und in den Ortsteilen geben wird.

„Die Gaskrise hat deutlich gemacht, dass das Vorhaben mit hoher Priorität vorangetrieben werden muss“, begründet Wosnitza den geplanten Kauf der 15 Notstrom-Aggregate und die entsprechende Stadtratssondersitzung am Donnerstag.

Stadtrat

Um die Beschaffung von mobilen Stromerzeugern zur Einrichtung von Anlaufstellen für die Bevölkerung im Fall eines Blackouts geht es am Donnerstag ab 16 Uhr im Ratssaal des Rathauses in einer Sondersitzung des Stadtrats. Der Tagesordnungspunkt ist öffentlich, Zuschauer und Zuhörer sind willkommen.

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