Montagsumfrage Motorsport auf dem Flughafen: Die Leute finden das toll

Das Interesse des Publikums an solchen Ereignissen ist ungebrochen.
Das Interesse des Publikums an solchen Ereignissen ist ungebrochen.

Sportboliden brausten beim „Mythos Sportwagen“ am Zweibrücker Flughafen. Wie finden das die Zweibrücker? Sind Motorveranstaltungen noch zeitgemäß?

„Ich finde das ganz toll“, sagt Hans Krause. Der Zweibrücker findet, dass viele Kinder heute gar nicht mehr wüssten, wie alte Sportwagen aussehen. „Deshalb finde ich das wunderschön.“

Hans Krause
Hans Krause

Besucht hat Krause den „Mythos Sportwagen“ aber nicht. „Ich habe leider keine Zeit“, hatte er schon am Freitag gewusst. Bei früheren Motorsportrennen war er jedoch treuer Stammgast. „Der Flughafen ist ein Stück Zweibrücken“, lobt er zudem den Schauplatz der Rennveranstaltungen. Am Fernseher ist Hans Krause regelmäßiger Motorsport-Zuschauer: Formel 1, Formel 2 und sogar die Formel E. „Meine Favoriten-Fahrer sind mittlerweile aber alle fort. Der letzte war der Sebastian Vettel.“

Franz Pfundstein
Franz Pfundstein

Auch Franz Pfundstein aus Heltersberg hat gegen die Flugplatzrennen absolut nichts einzuwenden. „Das stört ja da oben niemanden, die sind außerhalb vom Ort.“ Mit dem Motorsport lässt sich Pfundstein jedoch nicht mehr locken. „Ich war früher mal in Herxheim auf den Motorradrennen und ganz früher auf den Bergrennen zwischen Biebermühle und Pirmasens auf der Steinbach. Dort war ich als Jugendlicher.“ Ein Verbot des Motorsports fände Pfundstein nicht gut. „Jedem seinen Sport. Und da oben auf dem Flughafen, das ist doch ideal.“

Agnes Jung
Agnes Jung

„Ich bin da neutral eingestellt“, äußert sich die Zweibrückerin Agnes Jung. Hingehen wollte sie aber nicht. „Zu warm. Ich gehe lieber schwimmen.“ Aber auch wenn es kühler wäre, hätte es Agnes Jung nicht ins Publikum gezogen. „Ich bin nicht sonderlich motorsportbegeistert. Aber es ist ja gut, dass es so was gibt.“ Einen gewissen Bezug zum Motorsport gab es für sie früher dann aber doch: „In Niederwürzbach gibt es eine Motocross-Strecke. Und da war ich als junge Studentin mal als Übersetzerin für die Weltmeisterläufe dabei.“ Und? Hat das damals Spaß gemacht? „Nein, es war dreckig.“

Dina Wacker
Dina Wacker

Dina Wacker hat den „Mythos Sportwagen“ besucht. „Das ist eine Abwechslung für die Stadt. Das zieht ja auch Touristen.“ Für Dina Wacker hatte schon früh festgestanden, dass sie sich die Veranstaltung anschauen würde. Sie reizt die Abwechslung, die unterschiedlichen Menschen. „Und auch, um eine schöne Zeit zu verbringen.“ Regelmäßig ist die Zweibrückerin bei Motorsport-Veranstaltungen zwar nicht anzutreffen. „Ich könnte jetzt nicht sagen, dass ich mir da täglich irgendwelche Rennen reinziehe.“ Dennoch schaut sie die Rennen, wenn sich die Gelegenheit vor Ort ergibt.

Sebastian Wilhelm
Sebastian Wilhelm

„Motorsport ist nicht meine Welt“, erklärt Sebastian Wilhelm. Für Motorräder, Rennautos und Co. hat sich der Zweibrücker noch nie interessiert. Den Führerschein hat er nie gemacht, „weil ich den nie gebraucht habe“. Dass es die Motorsport-Veranstaltungen am Flugplatz gibt, findet Wilhelm aber super. „Das belebt ja auch die Stadt und macht den Flughafen attraktiver.“ Klimaschutz-Argumente gegen ein Fortführen von Motorsport-Rennen mag Wilhelm nicht nachvollziehen. „Wir können ja nicht da den Leuten was wegnehmen und woanders was Neues machen.“

Ralf Omlor
Ralf Omlor

Auch für Ralf Omlor sind die Motorveranstaltungen auf dem Flugplatz eine tolle Sache. „Das bringt die Leute mal wieder zusammen, dann wird wieder was gemacht. Und das ist da oben mal was anderes.“ Zum Motorsport hat der Schönenberg-Kübelberger eine neutrale Einstellung. Formel 1 schaut er ab und zu im Fernsehen. Einen Lieblingsfahrer hat er nicht. „Ich schaue gerne; leider sind keine deutschen Fahrer mehr vorne dabei. Aber ich gucke trotzdem.“

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