Zweibrücken Kostenloser Bus für hilfsbedürftige Menschen geplant

Der Mobiplusbus ist weder ein Linienbus noch so etwas wie der Bürgerbus – beide hier in Wallhalben.
Der Mobiplusbus ist weder ein Linienbus noch so etwas wie der Bürgerbus – beide hier in Wallhalben.

Zweibrücken möchte einen Bus anbieten, mit dem hilfsbedürftige Menschen kostenlos auf den Markt, in den Rosengarten oder zu den Behörden kommen.

Mobiplusbus heißt das Angebot, das der Stadt vorschwebt und das Sozialamtsleiter Tim Edinger am Donnerstag im Sozialausschuss vorstellte. Gedacht ist es für Leute, die keine öffentliche oder private Transportmöglichkeit haben. Das kann aus verschiedenen Gründen der Fall sein: Es kann am Geld hängen, an der familiären Situation oder an Einschränkungen, körperlich wie seelisch. Mit dem Bus könnten die Fahrgäste kostenlos zum Wochenmarkt, zu einem Friedhofsbesuch, in den Rosengarten, auf Behördentour oder ins Mehrgenerationenhaus fahren, nannte Edinger Beispiele.

Keine Konkurrenz zu Stadtbussen

Die Stadt stehe mit dem Deutschen Roten Kreuz in Kontakt, um ein Konzept zu finden. Das Projekt steht noch am Anfang. Wann der Bus fahren könnte, lässt sich noch nicht sagen. „Das Ganze steht und fällt mit dem Geld“, sagte Amtsleiter Edinger. Man brauche Spenden und Fördergelder, etwa vom Sozialministerium. Außerdem müsse man aufpassen, dass man keine Konkurrenz zu den Stadtbussen schafft. Das spiele auch eine Rolle bei der Frage, wer den Bus nutzen darf.

Der Mobiplusbus sei nicht dasselbe wie ein Bürgerbus, wie er derzeit in der Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben im Gespräch ist und schon in Rieschweiler-Mühlbach und ähnlich in Contwig fährt. So setzt die Stadt nicht auf ehrenamtliche Fahrer. „Es ist nicht so einfach, Freiwillige zu finden, die kostenlos fahren“, gab Bürgermeister Christian Gauf zu bedenken.

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