Zweibrücken Gegen „Rebellen“ die Rute auspacken

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Zweibrücken. Geht es nach Eishockey-Regionalligist EHC Zweibrücken, wäre er gerne derjenige, der gegen die Stuttgart „Rebels“ am Nikolausabend die Rute auspackt: In dem Duell am Sonntag (19 Uhr, Ice-Arena) gegen den Stuttgarter EC stehen sich der Tabellenvierte und der Fünfte gegenüber.

Mit einem Sieg in dem wichtigen Match könnten die „Hornets“ den vierten Rang weiter absichern. Dieser Tabellenplatz ist deshalb so umkämpft, weil es der letzte Platz ist, mit dem man sich am Ende der regulären Saison für die Play-offs um die Meisterschaft der Regionalliga Südwest qualifiziert. Ab März 2016 geht es dann in der „Crunch time“ der besten Vier um den Titel, während für den Rest der Liga die Saison Ende Februar beendet ist. Aktuell hat Zweibrücken nach der Hälfte der Spielzeit (zwölf von 24 Spielen) fünf Zähler Vorsprung auf Stuttgart, das allerdings zwei Spiele weniger als der EHC absolviert hat. Bei einem Sieg am Sonntag und in einem ihrer Nachholspiele wären die „Rebellen“ aus Baden-Württemberg an Zweibrücken vorbeigezogen. Die „Hornissen“ sind auf Revanche aus, weil sie im Oktober in Stuttgart im Penaltyschießen ihr erstes Saisonspiel überhaupt im Stuttgarter Waldau-Stadion verloren. Danach folgten gleich weitere Niederlagen gegen Schwenningen und in Heilbronn. Das kleine Zwischentief mit drei Niederlagen in Folge – auch den vielen fehlenden Spielern geschuldet – ist überwunden. Von den letzten fünf Matches verlor der EHC nur eins, seit drei Spielen ist man unbesiegt. Die Krönung dieser Serie war bislang der 10:3-Heimsieg gegen Spitzenreiter EC Bietigheim-Bissingen 1b am vergangenen Sonntag. EHC-Trainer Richard Drewniak schwärmt auch Tage danach noch von seiner Truppe: „Das war auch in der Höhe absolut verdient, wenn auch Bietigheim zugegebenermaßen bei weitem nicht komplett war. Es war eine sehr gute und geschlossene Mannschaftsleistung. Endlich haben wir unsere Torchancen konsequent genutzt, das Ergebnis hätte sogar noch höher ausfallen können“. Nun gilt es, diesen Schwung auch in das Stuttgart-Spiel mitzunehmen. „Mit denen haben wir wegen der Hinspielniederlage noch eine Rechnung offen“, meint er. „Wenn wir so spielen wie am Sonntag, können wir wirklich jeden Gegner schlagen.“ Vielleicht ist die Chance, ganz nach oben in der Regionalliga zu kommen, so groß wie noch nie. Abonnement-Meister EHC „Eisbären“ Heilbronn hat am Wochenende in Schwenningen bereits sein zweites Spiel verloren, und sich auch beim 5:3 gegen Kellerkind Eppelheim lange Zeit schwer getan. „Heilbronn ist jedenfalls nicht mehr so dominierend wie in den Vorjahren“, sieht auch Drewniak die neue Verwundbarkeit der „Eisbären“. Zuvor soll aber am Sonntag Stuttgart geschlagen werden. Bei den Gästen ragt vor allem der lettische Torhüter Dominik Guris hervor. Er ist Hauptgarant dafür, dass Stuttgart erst 29 Gegentore (die „Hornets“ bisher 33 Tore) kassiert hat. So brachte er auch beim 2:1-Sieg in Heilbronn die Eisbären-Stürmer mit tollen Paraden zur Verzweiflung. Bei den „Hornets“ fehlen Georg Hähn (krank) und Dominik Dech (gewechselt), die Ausländerpositionen besetzen am Sonntag Tomas Vodicka und Adam Klein. (anbl) Hinweis —Der EHC Zweibrücken lädt künftig zu jedem Heimspiel eine Gruppe kostenlos ein. Bewerben können sich Schulklassen, Vereinsmannschaften, soziale Einrichtungen oder sonstige Gruppen unter der Mailadresse marketing@ehc-zweibruecken.de. In der Bewerbung sollte der Name der Gruppe, der Name des Lehrers (Trainers oder Betreuers), eine Telefonnummer und Mailadresse stehen sowie ein Grund, warum gerade diese Gruppe aus der Saarpfalz-Region ein Heimspiel des EHC Zweibrücken hautnah erleben möchte. Bewerbungen für das Spiel am 13. Dezember gegen Heilbronn werden bis Dienstag, 8. Dezember, entgegengenommen. Freikarten für das Spiel am Sonntag gegen Stuttgart erhielten die Flughafenfreunde Zweibrücken. (anbl)

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