Zweibrücken Einbürgerungsverfahren: Arbeit inzwischen auf mehr Schultern verteilt

Saß lange alleine einem Berg von Einbürgerungsanträgen gegenüber: Michel Rastoul
Saß lange alleine einem Berg von Einbürgerungsanträgen gegenüber: Michel Rastoul

Einbürgerungsverfahren können in Zweibrücken jetzt schneller bearbeitet werden. Der Grund: Michel Rastoul, Sachgebietsleiter der Ausländerbehörde des Ordnungsamts, hat Verstärkung bekommen.

Bis Ende vergangenen Jahres musste er sich mehr oder weniger alleine um alle Einbürgerungsanträge kümmern. Inzwischen wurde Abhilfe geschaffen. „Die Einbürgerungsbehörde wurde Anfang dieses Jahres mit einer zusätzlichen Vollzeitstelle verstärkt“, teilt Stadtsprecher Jens John auf Anfrage der RHEINPFALZ mit. Eine zuvor vakante Stelle bei der Ausländerbehörde sei ebenfalls seit 1. Januar wieder besetzt. Rastoul sei dadurch merklich entlastet, so John.

Anzahl der Anträge stark gestiegen

2023 seien insgesamt 307 Personen in Zweibrücken eingebürgert worden, in diesem Jahr bis dato bereits 54 Personen. 436 Anträge seien derzeit noch in Bearbeitung, sagte John am Montag. Die Anzahl der Einbürgerungsanträge stieg in den vergangenen Jahren auch in Zweibrücken stark an. So gab es 2019 noch 46 Anträge, 2023 waren es mehr als sechsmal so viele. Was Oberbürgermeister Marold Wosnitza im September im Stadtrat so kommentierte: „Mit der zurzeit bemessenen Personalstärke können die vielfältigen Aufgaben der Ausländer- und Einbürgerungsbehörde nicht zeitnah und zufriedenstellend bewältigt werden.“

Um Michel Rastoul zu entlasten, war kurzfristig auch Mehrarbeit bei Teilzeitkräften angeordnet worden, und Auszubildende wurden zur Zuarbeit eingesetzt. Dem Stadtrat waren langfristige Lösungen wichtig und dass die zusätzliche Vollzeitstelle unbefristet ist. Das war aber laut John nicht möglich, „aus haushalterischen Gründen“ sei nur eine befristete Stelle umsetzbar gewesen.

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