Zweibrücken Dettweiler verlässt den Saal

Anfragen der Stadtratsmitglieder an die Verwaltung beschäftigten sich am Mittwoch mit der Schulsozialarbeit, deren Finanzierung fürs neue Schuljahr nicht gesichert ist, der Weißen Kaserne, der maroden Fußgängerbrücke über den Hornbach, Arbeiten an der Holzbrücke hinterm Rosengarten sowie unter anderem auch mit der vom Land geplanten Ehrenamtskarte.

Die an Grundschulen, für die Bund und Land die Förderung eingestellt haben, wird in Zweibrücken möglicherweise noch für ein Jahr zu finanzieren sein. „Es zeichnet sich möglicherweise eine Lösung ab“, antwortete OB Kurt Pirmann auf Anfragen von Die SPD hatte bereits für die nächste Stadtratssitzung beantragt, diesen Punkt auf die Tagesordnung zu nehmen und Finanzierungsmöglichkeiten zu prüfen. Bürgermeister Rolf Franzen, der Dezernent für das Schulwesen, sagte: „Wir sind dran, das zu lösen.“ Die Stadt müsse aber noch mit der Aufsichtsbehörde ADD reden, weil die Finanzierung eine freiwillige Sache der Stadt sei und die ADD bei der hohen Verschuldung der Stadt ein besonderes Augenmerk darauf lege. Es könne sein, dass sich auch von Seiten des Landes noch etwas bewege. Die schriftliche Anfrage von zur und insbesondere an der BBS erläuterte der OB selbst. In der letzten Sitzung des Stadtrates vor der Kommunalwahl habe man beschlossen, dass die Wärme Service GmbH 700 000 Euro in die Hand nimmt, um defekte und über 30 Jahre alte Heizungsanlagen an Schulen auszutauschen. Da sei auch die BBS dabei. „Die Stadt spart dadurch 15 000 Euro im Jahr“, so Pirmann. Ein Austausch der Leuchtstoffröhren sei nicht wirtschaftlich, meinte Christian Michels, der Leiter des Hochbauamts. Die Kosten amortisierten sich erst nach 52 Jahren. Eine Alternative zur Erhitzung des Duschwassers, um der Legionellengefahr vorzubeugen, gibt es laut Michels nicht. Osmosefilter seien nur für kleinere Anlagen gedacht. Eine Anfrage von bezog sich auf den Kauf weiterer für Zweibrücker Schulen. Er habe dazu schon die Bereitschaft in einigen Schulen abtelefoniert. „Das schafft Unmut, in den Schulen anzurufen und Gelder in Aussicht zu stellen“, kritisierte Christina Rauch (CDU), ehe Schneider seine Initiative rechtfertigte. Derweil verließ Kurt Dettweiler den Saal: „Ich muss mir das nicht anhören. Das ist mir zu blöd“, zeigte er sich sichtlich genervt von Schneiders Aktion. „Jetzt machen wir den Deckel zu“, meinte der OB und empfahl, die Anfrage im Schulträgerausschuss zu diskutieren. erinnerte an die Besichtigung der im September 2009. Der verstorbene CDU-Fraktionsvorsitzende Eckhart Schiller habe damals gefordert, dass der Eigentümer Bernd Hummel quartalsmäßig die Fraktionsvorsitzenden über den Stand der Dinge und die Vermarktungsfortschritte informiert. „Wo sind diese Informationen?“, wollte Nunold wissen. „Und wie geht es mit der Weißen Kaserne weiter?“ OB Pirmann versprach, sich die Unterlagen von damals anzuschauen und nachzuhören. Die Zukunft der die in Höhe der Stettinstraße führt und zeitweise gesperrt war, interessierte . Sie habe eine wichtige Funktion für die Anwohner. Er wollte wissen, ob sie instandgesetzt und repariert wird. Der OB bekräftigte die Absicht, die Brücke zu erneuern. „Wir sind gerade dabei, Angebote einzuholen“, so Pirmann. wollte wissen, warum die die hinter dem Rosengarten über den führt, zurückgebaut wird. Die Holzbrücke sei schließlich noch relativ neu. UBZ-Chef Werner Boßlet konnte Dettweiler direkt antworten: Die Substanz der Brücke sei stark angegriffen, so dass sie kurz vor der Sperrung gestanden habe. Jetzt würden die Beläge ausgewechselt. Boßlet: „Bis Ende der Woche ist das repariert.“ Er kündigte auch gleich an, dass Mitarbeiter des UBZ den sofort unter die Lupe nähmen. hatte darauf hingewiesen, dass dort Bäume umstürzen könnten. Sie befänden sich in einer bedrohlichen Schieflage. wies darauf hin, dass die einen neuen Platz im Wildrosengarten finden sollte. „Kommt die Skulptur in diesem Jahr da auch an?“, wollte er wissen. Sein Augenmerk legte er auch auf die an der einsturzgefährdeten . „Besteht die Aussicht, dass der Bauzaun verschwindet?“ „Der Wanderer“ werde in den Wildrosengarten gebracht, kündigte der OB an, und bei dem Bauzaun müsse man aufeinander zugehen. Das Land will eine herausbringen und hat die Städte aufgefordert, daran teilzunehmen, berichtete . Sie begehrte Auskunft, wie weit die Planungen der Stadt gediehen sind. „Wir sind mittendrin“, sagte Kurt Pirmann. Und mit Ironie: „Ich finde es immer gut, wenn das Land unsere Brötchen verteilt.“ Er sei nicht dagegen, aber man dürfe den Verwaltungsaufwand nicht aus den Augen lassen. „Das wird uns eine Halbtagskraft kosten“, so Pirmann. Wer 250 Stunden und mehr im Jahr fürs Ehrenamt aufbringe, erhalte die Ehrenamtskarte, die dem Inhaber Rabatte bietet. Sie sei zwei Jahre gültig und müsse überwacht werden. (ts)

x