Zweibrücken Berufsschule will Abitur in neuer Fachrichtung anbieten

Die Berufsbildende Schule möchte das Abitur auch in der Fachrichtung Pflege und Soziales anbieten.
Die Berufsbildende Schule möchte das Abitur auch in der Fachrichtung Pflege und Soziales anbieten.

Schüler der Berufsbildenden Schule (BBS) in Zweibrücken sollen bald auch in der Fachrichtung Gesundheit und Soziales Abitur machen können.

Die BBS hat bereits alles geklärt: Platz ist genug da, auch ohne anzubauen. Die passenden Lehrer unterrichten schon an der Schule. Der Schulelternbeirat hat schon zugestimmt. Jetzt ist der Stadtrat am Zug. Er soll in seiner Sitzung am Mittwoch (17 Uhr, Ratssaal) dem Antrag der Schule zustimmen. Die möchte den neuen Bildungsgang „Berufsoberschule 2, Gesundheit und Soziales“ ab dem Schuljahr 2025/26 anbieten. Wenn der Stadtrat zustimmt, soll die Stadtverwaltung die Anträge bei der Schulbehörde stellen.

Die Berufsoberschule 2 führt bis zum Abitur. An der BBS Zweibrücken gibt es bereits die Fachrichtung Wirtschaft und Verwaltung bis zum Abitur, aber der Wunsch nach der neuen Fachrichtung im Bereich Pflege werde bei Schülern, Hochschulen und Arbeitgebern immer größer. In der Vorlage zur Stadtratssitzung heißt es, die Schule wolle damit „eine Versorgungslücke schließen“.

Die Berufsoberschule 2 (BOS2) baut auf bestehenden Angeboten auf. Die Schüler haben bereits das Fachabitur. Das heißt: Die ersten Abiturienten wären 2026 fertig. Schon jetzt gibt es den Schwerpunkt Pflege, Gesundheit und Soziales an der BBS Zweibrücken, aber die Schüler können hier nur das Fachabitur machen. Wer das Abitur als Ziel hat, muss fürs letzte Jahr nach Rodalben wechseln. Aus der jetzigen Oberstufe der Höheren Berufsfachschule Sozialassistenz würden 28 Schülerinnen und Schüler eine BOS2 in Zweibrücken besuchen, hat eine Umfrage ergeben. Dazu kämen Schüler aus dem Saarland.

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