Zweibrücken Beim Gottesdienst mitmachen statt nur zuhören

Die protestantische Gemeinde Zweibrücken-Mitte geht seit März neue Wege in der Gottesdienstgestaltung. Sonntags gibt es statt bisher fünf nur noch zwei Gottesdienste: einen klassischen und einen mit besonderem Thema. Veranstaltungsorte sind die Alexanders- und die Versöhnungskirche. Dies teilten Dekan Peter Butz und Pfarrer Günter Sifft auf Anfrage mit.

„Es war ein langer Prozess mit vielen Sitzungen und Fortbildungen, mit den Presbytern und Ehrenamtlichen, doch jetzt steht das neue Konzept“, sagt Günter Sifft, einer von drei für die Kirchengemeinde Zweibrücken-Mitte zuständigen Pfarrern. Die anderen beiden sind Dekan Peter Butz und Pfarrerin Ursula Müller. „Miteinander – mittendrin – mit dabei“ ist das Konzept überschrieben. Miteinander beschreibt laut Sifft die verbindende Gemeinschaft der Christen, mittendrin die lokale Verortung der Gemeinde in der Stadt, und mit dabei steht für eine Kirche, bei der nicht nur konsumiert wird, sondern in der sich jeder einbringen kann, wie er möchte. „Es ist Teil des Konzepts, dass wir mehr Beteiligung bieten: Gottesdienste mit Beteiligung verschiedener Gruppen, mit Jugendlichen, Konfirmanden, Eltern, Kindern oder Mitarbeitern der Diakonie. Auch musikalische Schwerpunkte wollen wir setzen“, so Dekan Butz. Diese Gottesdienste werden als besondere Gottesdienste bezeichnet und parallel zu den klassischen angeboten. Butz: „Die Leute können sich aussuchen, wo sie hingehen möchten. Im Gemeindebrief sind die Angebote abgedruckt und werden auch erläutert.“ Dieser wird in einer Auflage von 5000 Stück gedruckt und von Ehrenamtlichen ausgetragen, wie Sifft sagt. Auf der Rückseite des Briefes sind die Gottesdienst-Themen und -Orte in einer Übersicht für die Monate März bis Mai aufgeführt. Es gibt jetzt sonntags immer zwei Gottesdienste. Vorher waren es nach Angaben von Butz fünf, zwei in der Alexanderskirche, einer in der Versöhnungskirche, ein Vorabendgottesdienst am Samstag und einer in der Kapelle des Evangelischen Krankenhauses, die Ende März schließt. Laut Sifft fehlt jetzt nur noch der Auftritt im Internet: „Es funktioniert noch nicht richtig, doch Speyer ist dran.“ |bsg

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