Zweibrücken Am fünften Spieltag reißt die Erfolgsserie

VALLENDAR. Jetzt hat es auch die Handballer der VT Zweibrücken-Saarpfalz erwischt: Am fünften Oberliga-Spieltag kassierte sie die erste Saisonniederlage. 26:32 (12:17) verloren die Zweibrücker am Samstag beim HV Vallendar.

„Schade, die Serie ist gerissen“, sagte VTZ-Trainer Danijel Grigic. Im Entwicklungsprozess des Teams sei das aber ein ganz normaler Vorgang. „Wir sind noch kein Spitzenteam, das irgendwohin fährt und sicher die Punkte mitnimmt“, sagte er. Deshalb gelte es, aus der Niederlage die richtigen Schlüsse zu ziehen „und zu lernen“, resümierte Grigic. Zu lernen gibt es einiges. Das VTZ-Team war im Vergleich zu den vergangenen Spielen nur phasenweise wiederzuerkennen. Zwei Dinge bemängelte Grigic: „Wir haben es nicht geschafft, die Ordnung zu halten, Disziplin zu bewahren und haben zu oft vorschnell Entscheidungen gesucht und uns dadurch viele Fehler erlaubt“, nannte er einen Punkt, woran die Spieler arbeiten müssen. Punkt zwei: „Wir haben uns von Vallendar ein wenig den Schneid abkaufen lassen“, sagte Grigic. Junge Spieler plus einige erfahrene Recken, so lautete die Zusammensetzung der Mannschaft von Vallendar, das den Umbruch vor einigen Jahren eingeleitet hat. Die Mannschaft ist zusammengewachsen, hat sich spielerisch gefunden. „Wir sind gut ins Spiel gestartet sind“, ließ Grigic die Partie Revue passieren. Die VTZ legte vor: 1:0 durch Vladislav Kurotschkin, dann trafen Martin Mokris und Tomas Kraucevicius je zwei Mal. Bis zum 5:5 (12.) war Zweibrücken gut in der Partie. „Wir wurden dann zu ungeduldig, haben Ballverluste erlitten, die Vallendar mit Kontern bestrafte“, resümierte Grigic. Die offensive, vor allem auf Ballgewinne orientierte 3-2-1-Deckung der Gastgeber, auf die die VTZ eingestellt war, bereitete den Zweibrücker Angreifern zunehmend Probleme. Zu hektisch wurde phasenweise agiert, was Vallendar zielstrebig mit Gegenstößen und Toren bestrafte. „Auch wir hatten in der Abwehr einige Ballgewinne, haben daraus dieses Mal aber zu wenig Zählbares gemacht“, analysierte der VTZ-Trainer. Dazu kam, dass die Torhüter Philipp Serr und Yannic Klöckner, die abwechselnd das Tor bewachten, nicht die Sicherheit der vergangenen Partien an ihre Vorderleute übermitteln konnten. Vor allem die rechte Angriffsseite der Vallendarer mit Stefan Baldus im Rückraum und Philipp Woods auf der Außenbahn bereitete der VTZ einige Schwierigkeiten. 14 der 32 Vallendarer Treffer steuerte dieses Duo bei. Ebenfalls aus dem Rückraum traf Spielmacher Lukas Hertz beständig. In den letzten zehn Minuten der ersten Hälfte gelang es den Gastgebern, sich von 9:8 auf 17:12 abzusetzen. „Wir hatten in der Halbzeit besprochen, ruhig zu bleiben, da noch genügend Zeit war, um die Partie noch zu drehen“, sagte Grigic. Das funktionierte nicht: Die Gastgeber hielten das Tempo hoch und zogen auf 25:15 (41.) weg. Die Partie war entschieden. Die VTZ kämpfte und schaffte es zumindest, das Ergebnis freundlicher zu gestalten. So spielten die VTZ VT Zweibrücken-Saarpfalz: Serr, Klöckner - Kraucevicius (3), Mokris (8/1), Hartz (5) – Sauer (1), Baumgart (1) – Kurotschkin (2) – Hauck, Wetz (5), Mohn, Rifel, Mägel (1), Stauch. Spielfilm: 5:5 (12.), 8:5 (15.), 9:8 (20.), 11:8 (23.), 17:12 (30.), 21:15 (37.), 27:16 (45.), 27:20 (49.), 32:26 (60.) – Siebenmeter: 5/4:1/1 – Strafzeiten: 4:2 – Schiedsrichter: Meyer/Hemmer (HV Pfalz). |add

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