Zweibrücken Abseits

Als Marian Müller mit der Trikotnummer 13 am Freitag gegen die von Christian Schwarzer zusammengestellten „All-Stars“ das Spielfeld zu seinem letzten Spiel für den SV 64 Zweibrücken betrat, jubelte sein Fan-Club – alle Mitglieder trugen das „Müller-13-Trikot“ – auf der Tribüne. Müller wechselte direkt an den Kreis. Auf der Position, auf der seine Karriere im Aktivenbereich begonnen hatte. Aber nicht nur der Jubel des Fan-Clubs begleitete ihn, sondern auch der ein oder andere neidvolle Blick manch weiblichen Handball-Fans auf der Tribüne. So nah wie er am Kreis kam kaum jemand an den Lieblingshandballer vieler Frauen – ausnahmsweise nicht Stefan Kretzschmar – ran: Daniel Stephan. Körperkontakt gab es mehrfach, Blickkontakt eher selten zwischen Stephan und Müller. Auf Stephans Schulterhöhe endete Müllers Blick. Ziemlich breit seien die Schultern des Welthandballers aus dem Jahre 1998, konnte Müller nach dem Spiel deshalb aus erster Hand berichten, und er ergänzte lachend: „Ich kam mir körperlich ohnehin eher limitiert vor“. Der 1,81 Meter große Müller sah sich im Abwehrzentrum so langen Kerls wie dem 1,98 Meter großen Stephan oder dem gleichfalls 1,98 Meter großen Christian Schwarzer gegenüber. Gab es doch mal ein Durchkommen, vernagelte Christian Ramota das Tor. Auch er – na klar - 1,98 Meter groß. Womit eindrucksvoll bewiesen wäre: Handballer besitzen wahre Größe. In jeder Hinsicht, wie der Einsatz für den guten Zweck unterstrich. Eine schöne Woche wünscht

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