Speyer Zur Sache: Ahmadiyya-Gemeinde

Die Ahmadiyya-Gemeinde hat nach eigenen Angaben deutschlandweit etwa 35.000 Mitglieder und unterhält etwa 225 lokale Gemeinden. Seit Mitte der 1970er Jahre werden die Mitglieder der islamischen Gruppierung in Pakistan verfolgt und erhalten in der Regel als politisch Verfolgte Asyl. Der Grund: Einige islamische Gruppen erkennen die Ahmadiyya-Mitglieder in ihrer Heimat nicht als islamisch an, weil sie diesen als zu liberal gelten. Weltweit zählt die 1889 in Indien gegründete Gemeinschaft nach eigenen Angaben ungefähr zehn Millionen Mitglieder in über 204 Ländern. Der Hauptsitz befindet sich in London. Die Ahmadiyya Muslim Jamaat Gemeinde – „Jamaat“ bedeutet Gemeinschaft – finanziert sich laut ihrer Internetseite ausschließlich durch Mitgliederspenden. In Hessen unterstützt sie das Land beim islamischen Religionsunterricht an staatlichen Schulen. Immer wieder wurde die Gemeinschaft aber auch kritisiert, beispielsweise für umstrittene Moscheebau-Projekte. (rhp/rxs)

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