Speyer Weltladen: Kritik an der Bundesregierung

Petra Exner-Tekampe
Petra Exner-Tekampe

Gegen Kinder- und Zwangsarbeit sowie die Erderwärmung soll das Lieferkettengesetz wirken, das die Europäische Union (EU) plant. Dazu äußert sich der Weltladen Speyer in einer Stellungnahme.

Vor wenigen Tagen ist die Verabschiedung gescheitert, weil sich die deutsche Bundesregierung enthalten wollte. Das kritisiert der Weltladen Speyer scharf. Der Trägerverein Eine Welt Initiative teilt in einer Stellungnahme mit, dass er „den Rückzug in letzter Minute verurteilt und zutiefst bedauert“. Die Entscheidung schwäche das politische Ansehen Deutschlands in der EU. Sie widerspreche den Zielen des Speyerer Weltladens, der sich als Teil der Fair-Handels-Bewegung seit seiner Gründung vor rund vier Jahrzehnten für Menschenrechte entlang der globaler Lieferketten einsetze, von denen auch deutsche Unternehmen profitierten.

„Es kann nicht sein, dass unser Wohlstand auf der Ausbeutung von Menschen in den Erzeugerländern aufgebaut bleibt. Das Lieferkettengesetz muss trotz deutscher Ablehnung in Kraft treten“, fordert Petra Exner-Tekampe aus dem Vorstand des Speyerer Eine-Welt-Vereins.

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